Auszeichnung und Nominierung für das Wiener Büro Sue Architekten
© Sue Architekten

Auszeichnung und Nominierung für das Wiener Büro Sue Architekten

NÖ– Baupreis

2. Platz für Produktionshalle und Bürogebäude von Schoeller-Bleckmann Oilfield Technology inTernitz – Nominierung für Umbau „Haus Leopold“ im Wienerwald

Schöner Erfolg für das Wiener Büro Sue Architekten. Beim Niederösterreichischen Baupreis 2014 kamen unter mehr als 100 Einreichungen gleich zwei Sue-Projekte in die Finalrunde. Der Neubau einer Produktionshalle mit Bürogebäude für Schoeller-Bleckmann Oil Technology in Ternitz belegte den mit einer Marmortrophäe und mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotierten 2. Platz. Die sanfte, doch nachhaltige Adaption eines Wohnhauses, des „Haus Leopold“ in Eichgraben, erhielt eine von zehn Nominierungen.

Die Architekten Christian Ambos, Michael Anhammer und Harald Höller, die als Sue Architekten firmieren, freuen sich besonders darüber, dass sie für Projekte aus höchst unterschiedlichen Bereichen (Industrie und Wohnbau) geehrt wurden.

Die Jury war des Lobes voll. Blickpunkt Schoeller-Bleckmann: In der Begründung für den Zweiten Platz beim NÖ Baupreis sprechen die Juroren von „moderner Industrie-Architektur, die zukunftsweisend auf ihrem Gebiet sein wird“. Anerkennung gibt es nicht nur für die „erkennbare Intention“, eine Produktionshalle „mit hoher Funktionalität und hohem ästhetischen Anspruch“ zu errichten, sondern auch für die Ausführung: „Die Qualität der technischen Umsetzung des Bauwerks spiegelt jenes Anforderungsniveau wieder, das für die im Hundertstel-Millimeter-Toleranzbereich gefertigten Bohrstangen notwendig ist.“

Kommentar von Harald Höller, der das Projekt in Ternitzbei Sue Architekten federführend betreute: „Mit unserem anspruchsvollen Auftraggeber Schoeller-Bleckmann Oil Technology konnten wir eine maßgeschneiderte Industriehalle entwickeln, die sich aufs Wesentliche fokussiert: Gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter, effiziente Arbeits-Abfolgen für hohe Ausführungsqualität und ein neues Gesicht für den zeitgemäßen Konzern.“

Bei Sue Architekten ist man aber stolz darauf, nicht nur Großprojekte, sondern auch kleine Aufträge mit ganzem Einsatz anzugehen: „Uns interessieren die Geschichten, die in den Häusern stattfinden. Wir denken gern über die Lebenskonzepte von Nutzern nach. Das führt oft zu zurückhaltenden Vorschlägen – schließlich sind unsere Räume die Bühne für das Leben und sollten sich nicht zu wichtig nehmen.“

Sue-Architekt Michael Anhammernennt den Umbau des „Haus Leopold“, das jetzt eine Nominierung beim Niederösterreichischen Baupreis erhielt, „eine der schönsten kleinen Geschichten, die wir in den letzten Jahren betreuen durften.“

Um das alte Sommerhaus im Wienerwald zu einem zeitgemäßen Eigenheim für eine Familie umzugestalten, gingen die Architekten einen besonderen Weg. „Statt irgendwas an das feine Haus dranzubauen, schlugen wir ein großes Loch an jener geschlossenen Hausseite vor, hinter der seit vielen Jahren die saftigen Äpfel wuchsen. Nun lebt der stolze Familienvater die meiste Zeit des Jahres auf der Terrasse unter den Schattenspendern im Freien. Und in der eisigen Zeit sieht er stolz auf die Obstbäume seiner Großmutter. Dass das kleine, feine Projekt für den NÖ Baupreis 2014 nominiert wurde, freut uns sehr.“