Kunstmesse „Spark Art Fair Vienna“. Neue Arbeiten von Ilse Haider: „Female Faces“

Egal, ob in der Politik, der Wirtschaft oder in Kunst oder Kultur, überall das gleiche Bild: Die männliche Dominanz bestimmt das Geschehen. Auch Jahrzehnte der Frauenrechtsbewegung haben nichts daran geändert, im Eiltempo werden die Errungenschaften der Gleichstellung wieder in Frage gestellt oder auch gleich abgeschafft. Den Frauen bleibt oft genug nur der Platz in der zweiten Reihe.

Die international renommierte österreichische Künstlerin Ilse Haider hat im Lauf der Jahre immer wieder das Spannungsfeld zwischen Männern und Frauen thematisiert, in dem es mitunter bedenklich zischt und kracht. Jetzt hat sie, inspiriert vom US–Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump, einen neuen Bilderzyklus geschaffen. Die Werke der Reihe „Female Faces“ sind ein bildgewordenes Loblied auf weibliche Stärke. Die Premiere erfolgt in einem würdigen Rahmen. Der Zyklus ist bei der hochklassig besetzten Kunstmesse „Spark Art Fair Vienna“ (21. bis 23. März 2025 in der Wiener Marx–Halle) erstmals zu sehen. Haider wird dort, vertreten durch die Grazer Galerie Leonhard, mit einer Einzelpräsentation gewürdigt.

Das Werk „Kamala Harris – We Are Not Going Back“, entstanden 2024, gab die Initialzündung zum neuen Zyklus. Wie so viele Menschen in aller Welt hatte Ilse Haider darauf gehofft, dass Vizepräsidentin Harris den Ex Präsidenten Trump beim Rennen um das Weiße Haus schlagen würde. Zwar wurden diese Hoffnungen von der US–Wählerschaft zerstört, doch für Haider blieb es ein Anliegen, Harris‘ politische Ziele und ihr Auftreten künstlerisch zu kommentieren.

Für den Zyklus „Female Faces“ schuf sie eine ganze Reihe neuer Portraits bekannter Frauen, die beim Versuch, sich in der Männerwelt durchzusetzen, unerschrocken ihres Weges gingen. Der Bogen reicht bis zur Pop-Diva Taylor Swift, die in ihrem Siegeszug durch die Musikwelt an der gesamten männlichen Konkurrenz vorbeirauscht. Die 2022 verstorbene britische Queen Elizabeth, die ihre ererbte Position dazu nutzte, der britischen Monarchie ein neues Selbstverständnis zu geben, wird im Zyklus genauso gewürdigt wie die Politikerin Angela Merkel oder die Schauspielerin und Aktivistin Jane Fonda.

Als Ausdrucksmittel wählte Ilse Haider jenen Stil, der ihr schon in jungen Jahren internationale Beachtung eingetragen hat. Als Grundlagen dienen in der Regel medialisierte Bilder von Celebrities aus online-Archiven, die durch die Montage auf geschickt arrangierte Holz–Arrangements einen bewegten, dreidimensionalen Eindruck erwecken. Die Kunst Ilse Haiders dekonstruiert idealtypische Posen der Stars und macht sie zu fragilen, vielschichtigen Figurationen. Dieser lebendigen Ausstrahlung der Werke kann man sich schwer entziehen.

Die Künstlerin, geboren 1965 in Salzburg, studierte in den 1980er Jahren bei Arnulf Rainer an der Wiener Kunstakademie und am Royal College in London. Seither in Wien daheim, ist ihr auch die Kunst im öffentlichen Raum ein wichtiges Anliegen. Unvergessen ist ihre Skulptur „Mr. Big“, die von 2012 bis 2013 über das Museum Leopold im Wiener MQ wachte. An ihrer Fotoskulptur „Venus und Antinoos“, die vom Flughafen Wien angekauft wurde, kamen in den Jahren von 1996 bis 2001 Millionen von Passagieren vorbei.

Die Werke Ilse Haiders sind international begehrt, wovon zahlreiche Ausstellungen von Wien bis Los Angeles, von Mailand bis Stockholm zeugen. Die lange Liste der Kollektionen, die Arbeiten von Haider angekauft haben, reicht von Wien (Albertina) über Brüssel, Basel oder Louisville, Kentucky, bis zur Österreichischen Galerie im Wiener Belvedere. Doch gegenwärtig ist die Aufmerksamkeit der Künstlerin ganz nach vorn gerichtet. Ilse Haider: „Ich freue mich sehr, wieder bei der Spark Art Fair in Wien mit neuen Arbeiten präsent zu sein.“

Ilse Haider steht für Interviews gern zur Verfügung.
https://www.ilsehaider.com/

Galerie Leonhard:
https://www.galerie-leonhard.at/kunstler/haider-ilse

Downloadlink:


VIDEO from left to right:

HELEN MIRREN as QUEEN ELIZABETH II, 2025
50 X 40 X 12cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Helen Mirren as THE QUEEN, 2006 / Miramax/Everett Collection/CONTRAST – EVC / APA-PictureDesk.com

MERYL STREEP as MARGARET THATCHER, 2025
50 X 40 X 12cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
ORIGINAL: Meryl Streep as Margaret Thatcher in THE IRON LADY, 2011/PATHE/mptv / APA-PictureDesk.com

INGRID BERGMAN as GOLDA MEIR, 2025
50 X 40 X 12cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Ingrid Bergman as Golda Meir in A WOMAN CALLED GOLDA, TV 1982/ Everett Collection/ APA-PictureDesk.com

ANGELA MERKEL, 2025
50 X 40 X 9cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Interview mit Angela Merkel, 2010 / MAX LAUTENSCHLAEGER / Visum/ APA-PictureDesk.com

JANE FONDA, 2025
140 X 90 X 15cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Jane Fonda arrives at the Women in Film Honors at The Beverly Hilton in Beverly Hills, Calif. /CHRIS PIZZELLO / AP / APA-PictureDesk.com

BILLIE HOLIDAY, 2021
140 x 90 x 25cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Billie Holiday, ca. 1946/48 / WILLIAM P. GOTTLIEB/ AKG-IMAGES / APA-PictureDesk.com

VIDEO from right to left:

FRIDA KAHLO, 2025
140 X 90 X 15cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Frida Kahlo, c.1940 /BERNARD SILBERSTEIN /Detroit Institute of Arts / Gift of the Artist / Bridgeman Art Library / APA-PictureDesk.com

QUEEN ELIZABETH II, 2025
85 x 60 x 10cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Queen Elizabeth II, 1954 / Royalty /TopFoto/ APA-PictureDesk.com

TAYLOR SWIFT, 2025
85 x 60 x 10cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Taylor Swift, 67th Annual Grammy Awards – Arrivals, JORDAN STRAUSS/ AP/ APA-PictureDesk.com

KAMALA HARRIS, 2025
82 x 60 x 20cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Kamala Harris, 2024, KAMIL KRZACZYNSKI /AFP/ APA-PictureDesk.com

BILLIE HOLIDAY, 2021
140 x 90 x 25cm, Fotoemulsion auf Holz / Acrylfarbe
Original: Billie Holiday, ca. 1946/48 / WILLIAM P. GOTTLIEB/ AKG-IMAGES / APA-PictureDesk.com

Gesundheitszentrum St. Pölten: Gleichenfeier für den Erweiterungsbau. Fortschritt im Dienste der Patienten.

Die nö. Landesmetropole als Gesundheitsmetropole: Mit der Qualität der medizinischen Grundversorgung im Großraum St. Pölten geht es im Eiltempo weiter voran. Nur 16 Monate nach der Eröffnung des Gesundheitszentrums St. Pölten, in dem mehr als 30 Mediziner in ihren Ordinationen tätig sind, nimmt nun schon die Erweiterung Gestalt an. Neben dem Kernbau des Gesundheitszentrums, mittlerweile GZ1 genannt, steht der Erweiterungsbau, das GZ2, vor der Fertigstellung. Am 25. Februar 2025 wird die Gleichenfeier begangen. Nun beginnt der Innenausbau. Das neue Gebäude wird 2026 den Betrieb aufnehmen.

Medientermin – Einladung zur Gleichenfeier

Wir laden die VertreterInnen der Medien herzlich zur Besichtigung des Gesundheitszentrums St. Pölten GZ2 ein.

Zeit: Dienstag, 25. Februar 2025, um 14.30 Uhr
Ort: Mathilde-Bayerknecht-Straße 18, 3104 St. Pölten, Baustelle Erdgeschoß

Als Gesprächspartner stehen Ihnen die Bauherren gerne zur Verfügung.
Anmeldungen bitte unter office@binakoeppl.com

Wichtigster Bestandteil der Erweiterung ist die bisher fehlende Radiologie, die allein 1024 Quadratmeter Fläche in Anspruch nimmt. Damit wird das Gesundheitszentrum endgültig zum Vollversorger in der Erstversorgung von medizinischen Problemen aller Art. Bei den Bürgern kommt diese moderne Art des Arztbesuchs, bei der die unterschiedlichsten Therapien unter einem Dach angeboten werden, bestens an. Im GZ1 arbeiten 19 Kassen- und Kinderärzte sowie 15 Fach- und Wahlärzte, die ebenso wie andere Institutionen schon jetzt am Rande ihrer Kapazität sind. Rund 2000 Patienten nehmen täglich die Dienste der Mediziner in Anspruch, wobei die Institution an allen sieben Tagen der Woche geöffnet ist.

Die Gestaltung des Neubaus liegt in den Händen des St. Pöltner Architektur-Büros Pfaffenbichler Architekten. Das Bauwerk liegt fußläufig nur 100 Meter neben dem bestehenden GZ1. Wichtige Infrastruktur-Einrichtungen wie etwa die Tiefgarage können von den Besuchern beider Gebäude gemeinsam genutzt werden.

Finanziell unterscheidet sich das neue vom alten Zentrum (beide werden ohne öffentliche Zuschüsse errichtet) dadurch, dass die Ordinationsflächen nicht nur vermietet, sondern interessierten Medizinern zum Kauf offeriert werden. Als Bauherren fungieren DI Matthias Nolz, der St. Pöltener Radiologe Dr. Andreas Myskiw, der auch die neue Radiologie betreiben wird, und Mag. Franz Holler, Geschäftsführer des St. Pöltner Medizin-Logistik Unternehmens medlog.

Die drei Bauherren sehen der Fertigstellung des GZ2 voll Vorfreude entgegen: „Mit der Erweiterung um die Radiologie, die auf 1024 Quadratmetern den höchsten Stand in der Diagnose-Medizin repräsentiert, wird das Gesundheitszentrum St. Pölten endgültig zum Vollversorger und Medizincampus. Was die sechs derzeit noch verfügbaren zusätzlichen Ordinationen im Neubau betrifft, ist eine Ergänzung um die Fachrichtungen Orthopädie, Gynäkologie und Interne Medizin geplant. Außerdem gibt es konkrete Überlegungen, Ordinationen aus dem Gesundheitszentrum GZ1 zu erweitern, da diese mit ihren bestehenden Räumlichkeiten bereits ein Jahr nach Inbetriebnahme an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.“

Der Standort in der Mathilde-Bayerknecht-Straße 18, nahe der Westautobahn, ist für Besucher aus der Stadt und dem Umland von St. Pölten per Kraftfahrzeug oder Bus leicht erreichbar.

gz2-stpoelten

Bitte Platz nehmen auf den „Coolen“ und den „Wilden“. Famose Sitzmöbel für ein fulminantes Design-Projekt in Wien

Dieses Musterbeispiel feiner Innenarchitektur könnte international Furore machen. Im UBB, dem neuen Biologiezentrum der Universität Wien, wurde im Oktober 2024 das „hUBB“ eröffnet, ein Kommunikations- und Gastronomiezentrum für das 21. Jahrhundert. Vom schnellen Lunch in der vegan-vegetarischen Cafeteria bis zum spontanen Lernen oder zum Gedankenaustausch während der freien Stunden lädt das „hUBB“ zu allen erdenklichen Aktivitäten ein. Nach einer herkömmlichen Mensa, dem üblichen Schauplatz phantasie- und nährstoffarmer studentischer Verköstigung, sucht man bei den Wiener Uni-Biologen seither vergebens.

Die ganz spezielle Atmosphäre des „hUBB“, die zum Lümmeln, aber auch zur Konzentration anregt, ist ein Werk des Wiener Büros designkollektiv. Die jungen Designer Alexandra Spitzer und Martin Ritt, die schon für die Ausstattung der Wiener Caritas Institution „magdas Kantine“ in höchsten Tönen gelobt wurden, schufen für die Universität Wien im 3. Bezirk der Hauptstadt (1030 Wien, Djerassi-Platz 1) ein gediegenes und zugleich hochmodernes Ambiente mit attraktiven Sitz- und Stehmöbeln, die eigenwillige Namen tragen wie „Die Coolen“ oder „Die Unverbindlichen“, „Die Tiefstapler“ oder „Die Wilden“.

Designer Martin Ritt über die Raumabfolge: „Es beginnt mit „Die Coolen“, das sind frech in den Raum schwingende Schlangenbänke zum kurzen Anlehnen und die Füße baumeln lassen. Weiter geht’s mit den „Unverbindlichen“, einem lässigen, geradezu gewagt auskragenden Stehtisch-Ensemble, und mit den „Tiefstaplern“, einem bodenversenkten Auditorium mit großzügigen, terrassierten Sitzstufen, welches den Raum nach hinten hin beruhigt.“

Alexandra Spitzer ergänzt „Die absoluten Stars der Ausstattung sind aber die „Wilden“. Das sind sechs ungewöhnliche Objekte – irgendwie Stufen, mit ein bisschen Bank und Liege gemischt. Keine klassischen Möbel im eigentlichen Sinn, sondern eher Freitreppen, Kulissen oder Tribünen. Der Kommunikation für kleine und große Gruppen gewidmet, bieten sie aber ebenso den Individualisten unter uns Raum für Entfaltung.“

Am Anfang des Projekts stand zunächst einmal die Theorie. „Es galt, sich dem Thema über eine grundlegende Analyse der menschlichen Kommunikationsformen anzunähern“, sagt Martin Ritt. Die Antwort auf die herausfordernde Heterogenität des Gesamtvorhabens manifestierte sich in Folge in einer illustren Schar an ikonenhaften Möbeln, die jedes für sich vor Individualismus strotzen, die aber gemeinsam zu einer harmonischen Familie zusammenwachsen.

Fazit: Scheint so, als hätten die Universität und das designkollektiv einen idealen Entwurf für die „analoge Begegnung“ in unserer Zeit gefunden. Das „hUBB“ wird von der studentischen Generation Corona, die einem allzu intensiven Sozialleben schon entwöhnt war, regelrecht gestürmt. Und auch das Lehrpersonal und Passanten, als Gäste ebenfalls willkommen, sorgen für einen bunten Publikums-Mix.

Kommentar von Christian Kočevar, dem Uni-Abteilungsleiter Bauorganisation und Ressourcenmanagement: „Das „hUBB“ stellt für die Universität Wien ein einzigartiges Projekt dar. Wurde doch funktional als auch gestalterisch ein Raum realisiert, den es in dieser Form bisher an der Universität nicht gab. Durch gezielte Settings ist es gelungen, den BesucherInnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Kommunikation zu bieten. Die Formensprache, Materialität und Farbgebung laden Studierende, MitarbeiterInnen und die interessierte Öffentlichkeit ein, die Räumlichkeiten zu besuchen, zu verweilen und zu nutzen. Gemeinsam konnten wir einen wahrlich außergewöhnlichen Ort schaffen, an dem analoge Kommunikation nachhaltig und schwellenlos möglich ist.“

Die Designer Alexandra Spitzer und Martin Ritt stehen Ihnen für Interviews und Führungen durch das „hUBB“ gern zur Verfügung. Bei Nachfragen und für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an mich.

designkollektiv.at/
biologiezentrum.univie.ac.at/

hUBB University of Vienna Biology Building
Djerassi-Platz 1, 1030 Wien

Interiorplanung, Design, CI Entwicklung
Alexandra Spitzer, MA und Martin Ritt, MA
designkollektiv GmbH
Rochusgasse 6/1, 1030 Wien
office@designkollektiv.at
designkollektiv.at

Projektleiter / Universität Wien
Dipl.-Ing. Christian Kocevar, MSc
Universität Wien, Raum- und Reccourcenmanagement
Universitätsring 1, 1010 Wien

Generalplaner
Vasko + Partner
Ziviltechniker für Bauwesen und Verfahrenstechnik GesmbH
Grinzinger Allee 3, 1190 Wien

Großküchenplanung
Ronge & Partner Group
Erzherzog Rainer Ring 14/Top 8, 2500 Baden

Projektsteuerung
Hitzler Ingenieure GmbH & Co. KG
Ungargasse 9 / Top 9, 1030 Wien

Betreiberin Kiosk
LIAs Bistro
Library Cafe & Catering
Welthandelsplatz 1, Gebäude LC, 1020 Wien

Leitsysteme
d-licious / Grafikdesign & Signaletik e.U.
Cumberlandstraße 15/2/
1140 Wien

Ausführende Firmen:

Generalunternehmer
Swietelsky AG
ZNL Hochbau Wien/NÖ/Bgld.
Revitalisierung, Standort Wien
Hietzinger Kai 133, 1130 Wien

Tischler
technoholz GmbH
Reitschulgasse 14
9500 Villach

Akustikdecke
Next Acoustik
NEXT OFFICE GmbH
Mitterndorferstrasse 12, 2442 Unterwaltersdorf

Elektro
Elektro & Electronic Landsteiner GMBH
Kruppstraße 3, 3300 Amstetten

Stellmöbel
AREA Handelsgesellschaft mbH
Schottenring 12, 1010 Wien

Verwendete Produkte
Alphabet of light / Artemide / Lichtlinien
Co Chair / Audo – Dining und Barchair / Stühle
Softline Magnum / Sitzsäcke

Wien: Kunstmesse FAIR FOR ART. Von Nitsch und Rainer bis Warhol und Picasso

Vorhang auf in den edlen historischen Gemäuern der Wiener Aula der Wissenschaften. Vom 5. bis 13. Oktober geht dort schon zum achten Mal die FAIR FOR ART Vienna in Szene, eine der renommiertesten Kunstmessen Österreichs. Kunstfreunde, Sammler und Käufer können sich auf die Begegnung mit vielen international hochrangigen Exponaten freuen. Das Spektrum der Stile reicht von der Moderne bis zur Gegenwartskunst; jenes der Künstler von Hermann Nitsch und Arnulf Rainer bis zu Andy Warhol und Pablo Picasso.

Die Namen der Aussteller bürgen für genauso hohe Qualität wie jene der Künstler. Die FAIR FOR ART wird einmal mehr vom Verband Österreichischer Antiquitäten – und Kunsthändler (VÖAK) organisiert, der zu den traditionsreichsten Messeveranstaltern Europas zählt.

Der Wiener Galerist und FAIR FOR ART–Impresario Horst Szaal erwartet 42 Aussteller in Wien, darunter 38 aus Österreich, drei aus Deutschland und einen aus Spanien. Das sind um acht Anbieter mehr als im Vorjahr. Die hohe Nachfrage nach Messeständen überrascht Szaal nicht. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Interesse an Kunst sehr groß und wirkt sich positiv auf Verkäufe aus“. Das trifft sich gut mit den Zielen der Aussteller. Sie wollen nicht nur höchste künstlerische Qualität ausstellen, sondern auch Werke, die es erwarten lassen, dass die angebotenen Arbeiten in der Zukunft auch Wertsteigerungen erzielen.

Messe-Chef Horst Szaal rechnet mit 12.500 Besuchern aus dem In- und Ausland, denen der Messebesuch so angenehm wie möglich gemacht werden soll: „Durch die lange Laufzeit von neun Tagen kann die Messe an zwei Wochenenden besucht werden, was für Interessenten von auswärts ideal ist“. Außerdem ist der Veranstaltungsort, nur fünf Minuten von den Touristenströmen um den Stephansdom entfernt, ausgesprochen leicht erreichbar.

In den Gemäuern der Aula der Wissenschaften (1010 Wien, Wollzeile 27A) werden auf 3.000 Quadratmetern Fläche mehr als 2.000 Arbeiten von mehr als 300 Künstlern ausgestellt. Die moderne Kunst steht in einem reizvollen visuellen Kontrast zur historischen Bausubstanz der Aula der Wissenschaften, die mehr als 300 Jahre alt ist. Doch neue und historische Stile vertragen sich hier, wie häufig in der Kunst, ganz ausgezeichnet.

Viele der ausgestellten Kunstwerke waren schon lange nicht oder noch nie in Museen ausgestellt. Für alle Kunstfreunde bietet die Messe daher die Gelegenheit, Arbeiten in Augenschein zu nehmen, die sonst nur selten an die Öffentlichkeit kommen.

Der Schwerpunkt der Schau wurde ganz bewusst auf die Dekaden von 1950 bis zur Gegenwart verlegt. Denn im Kunstschaffen dieser Jahrzehnte finden sich noch Werke genug, denen der große Sprung nach vorn in den Kategorien des Kunstmarkts erst bevorsteht.

Freilich gibt es aus den Jahrzehnten der Moderne auch zahlreiche Künstler, die längst Weltruhm erlangt haben. Auch bei der FAIR FOR ART sind Werke der großen Stars zu sehen, wobei einige von ihnen mit speziellen Präsentationen ins Rampenlicht gestellt werden. Hier findet man die ganz großen Namen: Pablo Picasso etwa, Hermann Nitsch oder Hubert Scheibl. Zudem begegnet man internationalen Kunstikonen wie Helmut Ditsch, Katharina Grosse, Saša Makarová, Franziska Maderthaner, Xenia Hausner, Gottfried Helnwein, Wolfgang Hollegha, Otto Muehl oder Arnulf Rainer.

Die steigende Nachfrage nach zeitgenössischen Skulpturen findet ihren Niederschlag in einer Vielzahl einzigartiger Plastiken bekannter Künstler wie Wander Bertoni, Marcello Morandini, Sabine Wiedenhofer oder Thomas Stimm. Darüber hinaus haben die Besucher die Möglichkeit, Highlights aus dem Bereich der Fine Art des 19. und 20. Jahrhunderts zu bewundern und exklusive Schmuck- und Designobjekte aus dem 20. Jahrhundert zu entdecken.

fairforart-vienna.at/

Veranstalter Horst Szaal steht Ihnen für Interviews gern zur Verfügung.
Bei Nachfragen und für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an mich.

Mit freundlichen Grüßen,

Bina Köppl
BINA KÖPPL Communications
www.binakoeppl.com / +43 699 128 28 128 / office@binakoeppl.com


Informationen:

FAIR FOR ART Vienna – Kunstmesse Wien
Aula der Wissenschaften, 1., Wollzeile 27A
5. bis 13. Oktober 2024


Öffnungszeiten:

Täglich: 11 bis 19 Uhr, 13. Oktober: 11 bis 18 Uhr
4.10. für Gäste mit persönlicher Einladung:
Preview: 16 bis 18 Uhr, Vernissage: 18 bis 21 Uhr
Messe-Information: Tel.: + 43 (0)664 / 863 11 30, www.wikam.at

Eintrittspreise
Tageskarte: 18,00 Eur, Tageskarte ermäßigt für Senioren: 10,00 Eur
Fair for art day: Mittwoch, 9. Oktober: Tageskarte 10,00 Eur
After work ticket: Donnerstag 10. und Freitag 11. 10 ab 15:00 Uhr: 10,00 Eur
Freier Eintritt für Schüler und Studierende (mit Ausweis bis 27 Jahre) und mit NÖ-Card

Der Messe-Veranstalter:
Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler, A-1010 Wien, Schottenring 10, Präsident des Verbandes: Horst Szaal: Tel. +43 664 302 33 51


Aktuelle Ausstellerliste Fair for Art Vienna 2024

AG18 Gallery, AIC Gallery, art moments, Galerie Susanne Bauer, Galerie Böck, Galerie Breyer, CA Contemporary, Galerie Czaak, Galerie Darya, Estermann Kunst, Lukas Feichtner Galerie, Kunsthandel Freller, Textilatelier Beate & Celina von Harten, Galerie & Kunsthandel Hartl, Galerie Ulrike Hrobsky, Galerie Alfred Knecht, Galerie Kopriva, Kunsthandel Kral, KreativRaum Galerie, Krinzinger Edition, L.art Galerie, Galerie Rudolf Leeb, Galerie Lehner, Galerie Maringer, Neue Kunst Gallery, Pigment Gallery, Galerie Reinisch Contemporary, Kunsthandel Sonja Reisch, Galerie am Roten Hof, St. Georgs Antiquariat, Galerie Szaal, Galerie Szaal Contemporary, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, gallery twenty-six, Kunsthandel Widder, Kunsthaus Wiesinger, Galerie Zimmermann Kratochwill, galerie artziwna, Kunsthandel Zöchling, zs art galerie

https://www.fairforart-vienna.at/

Die Wiener Künstlerin Ilse Haider schuf ein spektakuläres Porträt der US-Politikerin. Ein Kunstwerk für Kamala

Kunst trifft auf Politik. Mit dem neuen Werk „KAMALA HARRIS / We are not going back“ (2024) gibt die renommierte österreichische Künstlerin Ilse Haider ihren ganz persönlichen Kommentar zum Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump ab.

Das Bildnis entstand bewusst noch vor der Wahlentscheidung in den USA. Doch nicht nur der Titel macht klar, auf wessen Seite die Sympathien der Künstlerin liegen. Ilse Haider: „Kamala Harris ist eine Frau, auf der die Hoffnungen von Millionen Frauen und Männern ruhen, in Nordamerika genauso wie in der ganzen Welt. Ihre politischen Ziele und ihr Auftreten mit einer künstlerischen Arbeit zu kommentieren, war mir ein sehr spezielles Anliegen.“

Ilse Haider, gebürtige Salzburgerin, studierte von 1983 bis 1988 bei Arnulf Rainer an der Wiener Kunstakademie. Damals entwickelte sie ihren persönlichen Stil, der sie rasch zur international gefragten Newcomerin machte. Als Grundlagen ihrer Bilder dienen meist Fotografien (oft von markanten Persönlichkeiten des Zeitgeschehens), wobei die Fotos durch den Einsatz geschickt montierter Holz-Arrangements einen filmisch bewegten, dreidimensionalen Touch erhalten.

Neben ihren Arbeiten für Museen und Galerien war der in Wien lebenden Künstlerin auch die Kunst im öffentlichen Raum stets ein besonderes Anliegen. Zu Ilse Haiders bekanntesten Werken in diesem Sektor zählt etwa die Fotoskulptur „Venus und Antinoos“, die von 1996 bis 2001 für einen spektakulären Blickfang im Flughafen Wien sorgte. Auch der bühnenhafte „Mr. Big“, der von 2012 bis 2013 über das Leopold Museum im Wiener MQ wachte, erregte großes Aufsehen inner- und außerhalb der Kunstwelt.

Was das Kamala-Kunstwerk betrifft (das US-Wahlergebnis war zum Zeitpunkt der Fertigstellung noch nicht bekannt), träumt Ilse Haider jetzt ihren ganz privaten amerikanischen Traum: „Ich feiere im Februar 2025 meinen 60. Geburtstag in San Francisco und würde mich über ein Treffen und eine persönliche Übergabe an die neue Präsidentin Kamala Harris ungemein freuen.“

Website Ilse Haider

Erfolgsmodell Gesundheitszentrum St. Pölten. Hohes Interesse bei Medizinern und Patienten – Erweiterung schon im Bau

Blickpunkt Sankt Pölten: Das neue Gesundheitszentrum der Landeshauptstadt, eine der erfolgreichsten privaten Initiativen im nö. Gesundheitswesen seit Jahren, geht daran, die eigenen Superlative zu toppen. Seit der Eröffnung im November 2023 ist erst ein knappes Jahr vergangen. Doch schon jetzt arbeiten die 19 Kassen- und Kinderärzte, die 15 Fach- und Wahlärzte sowie andere Institutionen am Rande ihrer Kapazität. Rund 2000 Patienten nehmen täglich die Dienste der Mediziner in Anspruch, wobei die Institution an allen 7 Tagen der Woche geöffnet ist.

Initiator Franz Holler, im Hauptberuf Geschäftsführer des St. Pöltner Medizin-Logistik Unternehmens medlog, hat sich deshalb dazu entschlossen, das Gesundheitszentrum 1 (GZ1) rasch zu erweitern. Bereits im Juli 2024 sind auf dem Areal neben dem GZ1 die Baumaschinen angerückt. Im Jänner 2026 nimmt der Neubau den Betrieb auf.

Wichtigster Bestandteil des Erweiterungs-Bauwerks wird die bisher fehlende Radiologie, die allein 1024 Quadratmeter Fläche in Anspruch nimmt. Finanziell unterscheidet sich das neue vom alten Zentrum dadurch, dass die Ordinationsflächen nicht mehr vermietet, sondern interessierten Medizinern zum Kauf offeriert werden.

Als Bauherren fungieren neben Mag. Franz Holler der St. Pöltener Radiologe Dr. Andreas Myskiw, der auch die neue Radiologie betreiben wird, sowie der Bauherren-Vertreter DI Matthias Nolz. Dieser schwärmt von dem Projekt: „Es ist eine einmalige Chance, wenn man auf der Suche nach einer Ordination ist, dass man an ein bestehendes System andocken kann. Hier gibt es bereits ein Primärversorgungszentrum, Wahlärzte und ein Labor. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei einer Kaufentscheidung in der aktuellen Bauphase der Grundriss noch geändert und an die Bedürfnisse angepasst werden kann.“

Dr. Andreas Myskiw: „Wir haben die Gelegenheit bekommen, eine Radiologie im Eigentum zu errichten. Bald können wir das bestehende GZ1 und das neue GZ2 durch radiologische Leistungen aufwerten und die Versorgung der Bevölkerung weiter verbessern.“

Die Gestaltung des Neubaus liegt in den Händen des St. Pöltner Architektur-Büros Pfaffenbichler Architekten. Das Bauwerk liegt fußläufig nur 100 Meter neben dem bestehenden GZ1. Wichtige Infrastruktur – Einrichtungen wie etwa die Tiefgarage können von den Besuchern beider Gebäude gemeinsam genutzt werden. Das gesamte Gebäude ist mit 2973 Quadratmetern Brutto-Geschossfläche auf drei Ebenen etwas kleiner als das GZ1 (4000 Quadratmeter). In jedem Geschoss sind drei Einheiten mit unterschiedlichen Größen von 200-300 m² konzipiert. Nur noch drei Ordinationen sind verfügbar und können gekauft werden.

Der Bau erfolgt in Massivbauweise mit Abmessungen von circa 50 × 25 Metern. Ökologisch erfüllt das Projekt höchste Standards – mit Photovoltaik, Wärmewasserpumpe und anderen Einrichtungen mehr. Die Wärmepumpe soll in Kombination mit einer geplanten Photovoltaik-Anlage den Energieverbrauch des Gesundheitszentrums möglichst gering halten.

Der Standort in der Mathilde-Bayerknecht-Straße, nahe der Westautobahn, ist für Besucher aus der Stadt und dem Umland von St. Pölten per Kraftfahrzeug oder Bus leicht erreichbar. Als Träger des Projekts firmiert die GZ 2 Errichtungs- und Betriebsgesellschaft mbH.

Als Gesprächspartner steht Ihnen Bauherren-Vertreter DI Matthias Nolz gerne zur Verfügung. Bauherren sind Franz Holler, Matthias Nolz und Familie Myskiw.

Baustellen-Besichtigung am Dienstag, 12. November 2024 um 11-13 Uhr. Um Anmeldung wird erbeten unter office@binakoeppl.com

Weitere Informationen und Anmeldung unter http://gz2-stpoelten.at/

Wien: 50-Jahre-Jubiläum des European Center. Brückenbau zwischen Wissenschaft und Politik

Geht es in der internationalen Gemeinschaft um die Überwindung von geographischen oder auch gesellschaftlichen Grenzen, so wählt man als Symbolbegriff für derlei Initiativen gern die Metapher vom Brückenbau. Eine Organisation, die eng mit der UNO zusammenarbeitet und sich „Building Bridges“ als wesentliches Motto auf die Fahnen schreibt, lädt in diesem Herbst zur Feier ihres 50. Geburtstags. Das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung in Wien, 1974 unter tatkräftiger Mithilfe auch der Republik Österreich gegründet, lädt am 25. September zu einem Festakt im Sozialministerium. Sozialminister Johannes Rauch meint: „Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die Republik Österreich gemeinsam mit den Vereinten Nationen 1974 dazu entschloss, das European Centre mit Sitz in Wien zu gründen. Wir profitieren dadurch von Ergebnissen vergleichender Forschung und vom Austausch zwischen den Mitgliedsländern durch den direkten Kontakt mit Expertinnen in einem gemeinsamen Europa, dass sich ständig erweitert.“

Am 26. und 27. September folgt in der Wiener UNO-City eine internationale Einladungskonferenz mit prominenter Wissenschafts-, aber auch Politik-Besetzung, deren vorausblickendes Thema „Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung“ lautet.

Das Europäische Zentrum bietet seit fünf Jahrzehnten eine einzigartige Plattform zum Wissensaustausch im Bereich Soziales zwischen Wissenschaft und Politik sowie den europäischen Regionen.

Dazu Anette Scoppetta, die stellvertretende Direktorin: „Ein gegenseitiges Lernen auf Augenhöhe zwischen West und Ost über Theorie und Praxis der Sozialpolitik ist nötig, um Betroffene bestmöglich unterstützen zu können. Partnerschaften und Synergien zwischen verschiedenen Politikbereichen wie Wirtschaft, Soziales und Beschäftigung müssen verstärkt genutzt werden.“

Anette Scoppetta steht schon jetzt für Interviews zur Verfügung. Mehr Informationen zum Thema Bridge Building finden Sie unter https://www.euro.centre.org/domains/bridging-building


Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung


Festakt:
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Stubenring 1, 1010 Wien. Termin: 25. Sept. 2024, 16 Uhr

Konferenz: Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), Internationales Zentrum Wien, Wagramer Straße 5, 1220 Wien. Termin: 26. und 27. Sept. 2024

EC Media Corner

European Centre

Programm

Akkreditierungen bitte bis spätestens 16. September unter office@binakoeppl.com

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Bina Köppl

BINA KÖPPL Communications
www.binakoeppl.com / +43 699 128 28 128 / office@binakoeppl.com

TIERGARTEN. Ein Film von Hans Andreas Guttner (2024, 88 Minuten)

„Tiergarten“: Ein packender Kino-Dokumentarfilm über Tiere, Menschen und Natur
„Der Zoo als Ort der Hoffnung“

„Der Mensch weiß so viel nicht über Tiere, das glaubt man nicht“, tönt es einmal fast entrüstet aus dem Munde eines Tierfreunds auf der Leinwand. Ein spannender und informativer neuer Film aus Österreich über Tiere, Menschen und Natur schickt sich nun an, dieses Halbwissen mit fesselnd aufbereiteten Fakten auszugleichen.

„Tiergarten“ lautet der Titel des Dokumentarfilms von Hans Andreas Guttner, der sich nicht darauf beschränkt, die vierbeinigen, geflügelten oder sich dahinschlängelnden Stars der zoologischen Gärten möglichst attraktiv ins Bild zu rücken. Dem Autor und Regisseur Guttner geht es um mehr. „Ich zeige den Zoo als Hoffnung für die Zukunft. Nicht mehr als bloßes Unterhaltungsgewerbe, sondern als Ort, an dem die Ideen des Artenschutzes und der Biodiversität im Vordergrund stehen.“ Was automatisch auch zu einem Aufschwung für die viel debattierte Renaturierung führen kann: Tiere brauchen Platz zum Leben.

Guttners Kernsatz: „Der Zoo ist ein künstlicher Ort für die Tiere der Welt. Fast alle Arten, die hier zu sehen sind, sind vom Aussterben bedroht. Anhand des Wiener Tiergartens Schönbrunn, der sich dem Artenschutz verschrieben hat, zeigt dieser Film, wie schwierig es ist, auch nur wenige Arten zu retten: Er zeigt den Tiergarten als einen Ort, an dem die Problematik des Artenschutzes wie durch ein Brennglas erscheint.“

Wie sehr der oben zitierte Satz über das Tier-Halbwissen vieler Menschen den Tatsachen entspricht, wird in einer kurzen Szene besonders deutlich. Da erklärt eine Mitarbeiterin den staunenden Besuchern, dass Eisbär und Königspinguin, die im Zoo quasi Tür an Tür wohnen, einander in der freien Wildbahn nie begegnen würden. Denn die Eisbären sind in der Arktis im hohen Norden daheim, die Königspinguine hingegen in der Antarktis rund um den Südpol. In freier Wildbahn leben noch etwa zwei Millionen von ihnen. Doch auch in Wien genießen sie besonderes Augenmerk. Der Tiergarten ist stolz auf seine Züchtungserfolge.

Der Film wechselt geschickt zwischen Blicken auf die populären und auf die wissenschaftlichen Bereiche des Tiergartens, die eher im Verborgenen blühen. Mal ist man zu Gast bei Elefanten, Koalas oder Pandas, dann wiederum schaut man den Fachleuten über die Schulter, die sich um die Erhaltung der Arten kümmern. Hier verlässt der Film manchmal sein angestammtes Areal im Zoo. Zur Betreuung der Sumpfschildkröten etwa wechseln Aktivisten in die Donauauen, wo sie die frisch gelegten Eier der Schildkröten vor Fressfeinden wie etwa dem Fuchs beschützen. In die Luft geht es bei der spektakulären Initiative zur Wiederansiedlung eines hierzulande längst ausgestorbenen Vogels, des kauzigen Waldrapps. In spektakulären Bildern sieht man hier zu, wie die Jungvögel im Herbst Menschen folgen, die sie in kleinen Flugmaschinen zu ihren Winterquartieren im Süden geleiten.

Hans Andreas Guttner im Interview: „Der Zoo ist der einzige Ort, an dem Tiere leben und überleben die man sonst nie zu sehen bekäme. Ein wesentliches Ziel ist es, Artenschutz zu betreiben und damit die Biodiversität zu erhalten. Angesichts der acht Millionen Arten und dem massiven, vom Menschen verursachten Artensterben, das allein zwei Millionen Arten bedroht, ist das ein zweifellos utopisches Unterfangen, das aber von Hoffnung getragen wird.“

„Tiergarten“ ist nicht der erste Film, mit dem der Kärntner Regisseur Aufsehen erregt. Guttners Werkverzeichnis umfasst mehr als 20 Produktionen. Zuletzt machte er mit die „Die Burg“ Furore: Die Doku gewährte einen intimen Blick hinter die Kulissen des Wiener Burgtheaters.

Regisseur Hans Andreas Guttner steht für Interviews gern zur Verfügung.
„Tiergarten“ (2024, 88 Minuten) läuft im Oktober 2024 in ausgewählten österreichischen Kinos an.

Info: www.film-tiergarten.com

Schulvorstellungen bei Matthias Pfeiffer:
schule@schulkino.at

Der Film startet in folgenden Kinos:

Wien, Village Cinema Wien Mitte, Graz, Geidorf Kunstkino, Linz, Moviemento, Klagenfurt, Neues Volkskino, Villach, Filmstudio Villach, Lienz, Cinex

FILM + GESPRÄCH

 um 18 Uhr

Ein ungewöhnlicher Blick auf die Natur: Der österreichische Dokumentarfilm „Tiergarten“ beleuchtet brisante Themen wie den Artenschutz, das Artensterben und den Verlust von Biodiversität quasi aus der Perspektive einer geschützten (und beschützenden) Werkstätte. Im Zentrum stehen der Wiener Tierpark Schönbrunn und seine Bemühungen, zur Erhaltung der Arten beizutragen. Gleichzeitig kommt Regisseur Hans Andreas Guttner immer wieder auf das Universelle zu sprechen: Da geht es um das 30:30-Ziel, die Renaturierung oder die Ressourcenausbeutung der letzten 200 Jahre. Die Vorführungen werden ergänzt durch eine Reihe von Kurzvorträgen und Publikumsgesprächen mit renommierten Fachleuten und WissenschaftlerInnen.

Kärnten, Volkskino Klagenfurt 

8. Oktober 2024: DI Dr.in Karoline Angermann (Umweltbüro Klagenfurt):
„Biodiversität zur Sicherung der menschlichen Existenz.”

9. Oktober 2024: Dr.in Susanne Aigner (Biodiversitätsrat, Ökologiebüro Aigner):
„Einfluss der Landwirtschaft auf die Biodiversität.”
 
Tirol, CINEX Lienz

4. Oktober 2024: Mag. Evelyn Brunner (Obfrau Verein Food Coop Osttirol):
„Die gute Speis-Food Coop Osttirol; denn wir wollen wissen, was wir essen – du auch? 

5. Oktober 2024: Mag. Renate Hölzl (Obfrau, Verein Osttirol Natur):
“Artenvielfalt – eine lohnende Investition in die Zukunft”.

6. Oktober 2024: Dr.in Sabine Seidler (Obfrau, PROMÖLLtal):
„Der Nationalpark Hohe Tauern und das Anthropozän.“

9. Oktober 2024, 18.15 Uhr: Petra Heinz-Prugger:
“Wiesenvogelprojekt Osttirol”

Wien, Actors Studio

6. Oktober 2024, 17 Uhr: Maria Schindler, Projektleiterin: 
„Artenschutzprogramm Europäische Sumpfschildkröte

Wien, Village Cinema Wien Mitte 

7. Oktober 2024, 18 Uhr: Univ. Prof. Dr. Thomas Hein, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG), Biodiversitätsrat: 
”Alles im Fluss – wie viel Raum und Vernetzung brauchen Gewässer?”

21. Oktober 2024, 17.45 Uhr, Univ. Prof. Helga Kromp-Kolb, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur. Thema: Sind die extremen Wetterereignisse unsere Rettung? So schlimm die Extremereignisse sind – sie schaffen zumindest bei manchen Bewusstsein für sonst so sperrige Themen wie Renaturierung, Risikovorsorge, Klimawandelanpassung und vielleicht sogar Klimaschutz.


Steiermark, Geidorf Kunstkino Graz 

7. Oktober 2024, 17.45 Uhr: Mag. Thomas Plautz, Geschäftsführer Kinderbüro:
“Die Zukunft der Kindheit”

8. Oktober 2024, 17.45 Uhr: Christa Rakovits, Obfrau naturstark.jetzt: 
“Artenvielfalt über 5 Generationen” 

Oberösterreich, Moviemento Linz

8. Oktober 2024, 18 Uhr: Maria Schindler, Projektleiterin:
„Artenschutzprogramm Europäische Sumpfschildkröte“ 

9. Oktober 2024, 18 Uhr: Lisbet Siebert-Lang:
“Neueste Entwicklungen beim Waldrappprojekt” 

Prüfungsergebnis der Jugendmedienkommission: Ab 0 Jahren = uneingeschränkt

Dauerbrenner-Thema 24-Stunden-Betreuung. Festakt und internationale Konferenz in Wien

Die 24-Stunden-Betreuung ist eines von vielen Beispielen für große Problemfelder in der österreichischen und europäischen Sozialpolitik. Auf der einen Seite steigt die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen – bedingt durch die steigende Lebenserwartung und den Aufbau der österreichischen Alterspyramide – Jahr für Jahr an. Auf der anderen Seite wird es immer schwieriger, genügend BetreuerInnen (meist weiblich, meist aus Osteuropa) für diese belastende Arbeit zu finden. Die Kosten werden über das Pflegegeld zum Teil vom Staat übernommen. Gleichzeitig bleibt ein hoher Anteil des Aufwands bei den Angehörigen pflegebedürftiger Menschen hängen, was viele Familien in erhebliche finanzielle Probleme stürzen lässt. 24-Stunden–Betreuung ist teuer. Eine Patentlösung hat noch niemand gefunden.

Da das Problem nicht an Landesgrenzen Halt macht, bietet sich die europaweite Zusammenarbeit bei der Suche nach Lösungen geradezu an. Schon 1974 gründete das seinerzeitige Noch-Nicht-EU-Mitglied Österreich gemeinsam mit den Vereinten Nationen das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung in Wien. Seither wird am Institut in der Wiener Berggasse 17 zu brennenden Themen der Sozialpolitik internationale Expertise zur Verfügung gestellt und innovative Sozialforschung im Rahmen europaweiter Zusammenarbeit betrieben.

Zum 50. Jubiläum wird das Sozialministerium nun am 25. September zum Schauplatz eines Festakts, zu dem Sozialminister Johannes Rauch einlädt. Der Minister: „Das Europäische Zentrum erfüllt die wichtige Aufgabe, innovative Entwicklungen zu erkennen, wissenschaftlich zu untersuchen und zu verbreiten – in Österreich und in anderen Ländern – etwa in Bezug auf die alternde Bevölkerung, auf soziale Inklusion, die Arbeitsmarktpolitik oder im Bereich der Langzeitpflege“.

Am 26. und 27. September folgt in der Wiener UNO-City eine internationale Einladungskonferenz mit prominenter Wissenschafts-, aber auch Politik-Besetzung (u. a. die Minister Rauch und Polaschek sowie Regierungsmitglieder aus Moldau, Armenien und der Ukraine), deren vorausblickendes Thema „Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung“ lautet.

Das Thema Pflege wird bei den Vorträgen und Debatten eine wichtige Position einnehmen. Bei der Konferenz wird auch Kai Leichsenring sprechen, der für pointierte Formulierungen bekannte Direktor des Europäischen Zentrums. Sein Rückblick auf die frühen Jahre der 24-Stunden-Betreuung: „Vor 30 Jahren machte die österreichische Gesellschaft einen glücklichen Fund. Kurz davor war das Pflegegeld eingeführt worden und in der nächsten Umgebung gab es jetzt seit ein paar Jahren durchlässige Grenzen und Nachbarländer, wo Menschen arbeitslos waren bzw. mit ihren mageren Löhnen kaum überleben konnten. Viele von ihnen konnten sogar Deutsch und wurden, anfangs vor allem von Menschen mit Behinderungen im Erwerbsalter, als persönliche Assistentinnen angeheuert und bezahlt – unangemeldet und unbürokratisch, aber natürlich fern jeglicher Legalität. Dieses do-it-yourself Betreuungsmodell wurde dann auch von jenen entdeckt, die ältere Familienmitglieder mit Pflegebedarf betreuen mussten und Platz für eine Betreuerin hatten. Die 24-Stunden-Betreuung war geboren.“

Kai Leichsenring ist Executive Director des European Centre for Social Welfare Policy and Research, Wien. Das European Centre ist den Vereinten Nationen angegliedert und begeht 2024 sein 50. Jubiläum als Zentrum für internationale Forschungs- und Politikexpertise in den Bereichen Sozialer Sicherung, Inklusion, Gesundheit, Langzeitpflege, Beschäftigung und Arbeitskräftemobilität.

Kai Leichsenring steht schon jetzt für Interviews zur Verfügung.
Weitere interessante Themen aus der Internationen Konferenz folgen in Kürze.

Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung

Festakt: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Stubenring 1, 1010 Wien.
Termin: 25. September 2024, 16 Uhr

Konferenz: Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), Internationales Zentrum Wien, Wagramer Straße 5, 1220 Wien.
Termin: 26. und 27. September 2024

Akkreditierungen bitte bis spätestens 16. September unter office@binakoeppl.com

European Centre for Social Welfare Policy and Research

EC Media Corner

Programm

medlog: Der Logistik-Spezialist für Österreichs Medizin. Eine Erfolgsgeschichte im Dienste der Gesundheit

22 Jahre on the road für die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung: Das Medizin-Logistik-Unternehmen medlog, gegründet 2002 in St. Pölten, hat sich seit einem regionalen Start rasch zu einem der führenden Spezialdienstleister des Landes entwickelt, wenn es um Transport-Dienstleistungen im medizinischen Bereich geht. Die Zahlen sind beeindruckend. medlog arbeitet heute österreichweit mit ca. 2.500 niedergelassenen Ärzten, 1.000 Tierärzten, 65 Krankenhäusern und 30 Labors zusammen. 2023 wurden 1.325.000 Sendungen befördert (diese Zahl soll bis 2028 auf 1.650.000 steigen). Neben der Firmenzentrale in St. Pölten existieren vier Niederlassungen und fünf Depots im ganzen Bundesgebiet. Von dort schwärmen täglich 150 FahrerInnen aus, um alle Lieferungen rasch und vor allem sicher an ihr Ziel zu bringen.

Schon anhand des Warenkorbs wird deutlich, welch spezialisierte Sonderstellung die medlog im Rahmen der Logistik-Branche einnimmt. Die Bandbreite der Medizinlogistik spannt sich vom Transport von Untersuchungsmaterialien wie Blut, biologischen Stoffen, Plasma, Blutkonserven, Gewebestoffen oder medizinisch-technischen Geräten und heiklen Arzneimitteln für die Forschung bis hin zu Organtransporten für Transplantationen.

In den täglich von medlog belieferten Labors werden die Proben analysiert. Damit dabei alles passt, müssen die Sendungen dort rasch ankommen, weil sie nicht ewig haltbar sind. Biologische Stoffe unterliegen einer chemischen Veränderung. Und die beginnt in manchen Fällen bereits nach vier bis sechs Stunden.

Manchmal geht es bei den Einsätzen um Leben und Tod. Neben geplanten Transporten, wie etwa der Blutproben, gibt es häufig Akutfälle, bei denen die Proben besonders schnell im Labor oder die Blutkonserven im Krankenhaus sein müssen – für die Gesundheit des Patienten. Wie stark die Behörden hier auf das Know-How und die Leistungsfähigkeit von medlog vertrauen, wird an einem wichtigen Detail sichtbar: Das Unternehmen aus St. Pölten erhielt die Lizenz, medizinische Lieferungen in Notfällen mit Blaulicht und Folgetonhorn zum Bestimmungsort zu bringen.

Speziell für solche Akut-Einsätze hat das Unternehmen täglich rund um die Uhr geöffnet. 150 Fahrzeuge stehen für die Transporte zur Verfügung, wobei der Umweltgedanke großgeschrieben wird. Der Anteil der Elektro-Mobile in der medlog-Flotte wächst ständig. Zwar findet ein Großteil der Transporte in Österreich statt, doch gleichzeitig ist das Unternehmen aus St. Pölten auf dem Weg zum Global Player. Medlog ist längst auch international aktiv.

Der medlog-Geschäftsführer Franz Holler blickt zufrieden auf das bisher Erreichte zurück. „Die Medizinlogistik agiert in einem hochsensiblen Umfeld“, sagt er. „Wir sehen uns als verantwortungsvolle Partner all unserer Auftraggeber und Adressaten. medlog steht für Verlässlichkeit pur. Die Basis dafür ist unsere hohe Kommunikationsbereitschaft. Wir sind persönlich erreichbar, haben stets ein offenes Ohr für alle Anliegen und leben Offenheit und Transparenz.“

www.medlog.at