Ein Großprojekt für die Medizin

Gesundheitszentrum St. Pölten: Besichtigung mit Landesrat Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Das Projekt ist ein Meilenstein für die Optimierung der medizinischen Versorgung von St. Pölten. Im Süden der Hauptstadt Niederösterreichs wächst das Gesundheitszentrum St. Pölten seiner Fertigstellung entgegen. Nach der Eröffnung im Herbst 2023 werden dort auf mehr als 12.000 Quadratmetern Fläche unter dem Dach des Gesundheitszentrum ein Primärversorgungszentrum, ein Facharzt- und Wahlarztzentrum mit insgesamt über 30 ÄrztInnen, ein großes Facharzt-Labor, eine Apotheke und ein Seminarzentrum zur Verfügung stehen. Die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Schon am 18. Oktober fand die Gleichenfeier statt – traditionell nur mit den ausführenden Firmen und Arbeitern.

Für den 29. November (14.45 Uhr) hat sich nun Landesrat Dr. Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner angesagt und zeigt Interesse an dem Gesamtprojekt und dem Baufortschritt. Der Bauherr und Logistik-Manager Mag. Franz Holler, der Allgemeinmediziner Dr. Rafael Pichler und der Projektleiter DI Matthias Nolz sowie Architekt DI Patrick Edlinger (Büro Aichberger Architektur Wien) sind anwesend.

Franz Holler über den Neubau, der unter einem Kostenaufwand im zweistelligen Euromillionen-Bereich entsteht: „Das Gesundheitszentrum St. Pölten wird komplett ohne öffentliche Mittel und Subventionen finanziert. Es ist machbar, wenn ein paar Leute zusammenkommen, die sagen, wir trauen uns ein Projekt dieser Dimension zu und von Beginn an daran glauben.“

Einen kleinen Wunsch an das Land Niederösterreich, was die Verkehrsanbindung betrifft, äußert Holler aber doch: „Ein Kreisverkehr für die Einfahrt ins Betriebsgebiet zur Verkehrsberuhigung wäre notwendig. Dieser müsste allerdings vom Land NÖ und der Stadt St. Pölten beschlossen und finanziert werden.“

Was die Attraktivität des Neubaus betrifft, war der Optimismus des Bauherrn nicht verfehlt. Holler: „Das Gesundheitszentrum St. Pölten ist noch ein Rohbau, doch alle Flächen sind bereits bis zum letzten Quadratmeter vermietet.“ Damit nicht genug – das Projekt wurde gegenüber der ursprünglichen Planung sogar noch um 450 Quadratmeter vergrößert. Allgemeinmediziner Rafael Pichler erläutert: „Um weiteren Raum für Kinderärzte und zur Ausbildung des medizinischen Personals zu schaffen, wurde der nördliche Bauteil um einen Stock erweitert.“

Das Gesundheitszentrum St. Pölten, das vom Büro Aichberger Architektur (Wien / St. Pölten) geplant wird, entsteht nahe der Westautobahn in St. Pölten-Harland. In Sachen Ökologie erfüllt das Projekt höchste Standards – mit Photovoltaik, Wasserwärmepumpe etc. Als Träger firmiert die PHC Primary Health Care Service GmbH. Der Standort in der Mathilde-Bayerknecht-Straße 7, 3104 St. Pölten ist für Besucher aus der Stadt und dem Umland per Privatfahrzeug oder Bus leicht erreichbar.

Im Vollbetrieb werden täglich ca. 2.000 Patienten erwartet. Sie können aus einem eindrucksvollen medizinischen Angebot auswählen. Im Primärversorgungszentrum, sind die Ordinationen von Kassenärzten der Richtungen Allgemeinmedizin und Kinderheilkunde angesiedelt. Für das gesamte Gesundheitszentrum stehen zwei Operationsräume für ambulante Eingriffe zur Verfügung. Das Facharztzentrum für Kassenärzte kümmert sich um Urologie, Kardiologie/Sportmedizin und Physiotherapie. Im Wahlarztzentrum geht’s um Behandlungen in Sachen Dermatologie, Neurologie und HNO. Darüber hinaus gibt es im Gesundheitszentrum St. Pölten auch ein Hebammenzentrum, eine Apotheke und ein Großlabor, das ENML (Erstes Niederösterreichisches Medizinisches Laborinstitut). In der Akademie des Primärversorgungszentrums wird Ordinations-Fachpersonal ausgebildet.

Fazit: „Das Gesundheitszentrum St. Pölten könnte ein Vorzeigeprojekt für ganz Österreich werden“, sagt Bauherr Franz Holler. Der Manager ist schon seit zwei Jahrzehnten in St. Pölten tätig. Er leitet dort im Hauptberuf das Medizinlogistik-Unternehmen medlog, das 65 Krankenhäuser, 2400 Ärzte sowie etwa 30 Labore und Untersuchungsanstalten in Österreich betreut.

Medientermin

Wir laden die VertreterInnen der Medien herzlich zur Besichtigung des Gesundheitszentrums St. Pölten mit Landesrat Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein.

Zeit: Dienstag, 29. November 2022, um 14.45 Uhr

Ort: Mathilde-Bayerknecht-Straße 7, 3104 St. Pölten

Als weitere Gesprächspartner stehen Ihnen Mag. Franz Holler, Bauherr und Geschäftsführer PHC Primary Health Care Service GmbH, Dr. Rafael Pichler (Medizinischer Leiter PVZ St. Pölten) und Projektleiter DI Matthias Nolz sowie Architekt DI Patrick Edlinger gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gz-stpoelten.at

Wir ersuchen um Anmeldungen unter office@binakoeppl.com

Ein Meilenstein: Bauprojekt Gesundheitszentrum St. Pölten. Geballtes medizinisches Wissen unter einem Dach

Allgemeinmediziner und Fachärzte, Labors und Apotheke – alles an einer Adresse: Das Prinzip, die medizinische Grundversorgung konzentriert in einem gemeinsamen Objekt anzubieten, gewinnt international immer stärker an Bedeutung. Auch St. Pölten erhält nun ein multifunktionales medizinisches Zentrum.

Im Süden der niederösterreichischen Landeshauptstadt entsteht bis zum Frühjahr 2023 das Gesundheitszentrum St. Pölten, das Raum für rund 40 Ordinationen anbietet. Das Büro Aichberger Architektur, Wien/St. Pölten, gewann den Wettbewerb für die Gestaltung des Projekts, das einen bestehenden Bau mit einem Neubau und weitläufigen Grünflächen verbindet. Architekt Andreas Aichberger: „Im Team war uns wichtig, den unterschiedlichen Fach- und Wissensgebieten des Gesundheitszentrums nach außen eine gemeinsame verbindende Identität zu geben in einem Gebäude, das sich selbstbewusst und einprägsam modern präsentiert.“

Die Dimensionen des Projekts sind beachtlich. Das Gesundheitszentrum bietet zunächst einmal Raum für AllgemeinmedizinerInnen und KinderärztInnen. Im Facharztzentrum können sechs bis acht Kassen-Ordinationen eingerichtet werden. Darüber hinaus gibt es 20 Wahlarzt-Ordinationen verschiedener Facharztrichtungen. Das 1400 Quadratmeter große Facharztlabor ist dafür eingerichtet, pro Tag 5.000 bis 6.000 Proben zu analysieren. Eine Apotheke, ein Seminarzentrum, eine Bäckerei und eine Tiefgarage mit 150 Stellplätzen ergänzen das Angebot.

Architekt Andreas Aichberger charakterisiert die Grundzüge seines Projekts so: „Wir führen die Personen intuitiv mit Hilfe von Licht und Farbe auf kurzem Wege zu ihren Zielen. Interne Wege trennen wir nach Möglichkeit von Patientenwegen. Ganz bewusst haben wir das Gesundheitszentrum nicht hinter Parkplätzen versteckt, sondern Fußgängern den Vorrang gegeben. Ausreichend Parkplätze sind im Untergeschoß zu finden; den gewonnenen Verkehrsraum widmen wir der Aufenthaltsqualität im Außenraum. Höfe verweben den Gebäudekomplex mit qualitätsvollen Freiräumen und erfüllen so diverse Funktionen als Freiflächen für die Erholung der Mitarbeiter, die direkte Anlieferung in den Lieferhof, als attraktiver und übersichtlicher Empfang sowie als Außenbereich für Veranstaltungen.“

Besucher, die sich dem Zentrum von der Straße her nähern, finden sich auf einem urban gestalteten Vorplatz wieder, der als Eingangs- und Verteiler-Knotenpunkt dient. Das Primärversorgungszentrum (Allgemeinmediziner), die Apotheke sowie der Zugang zu Labor, Fach- und Wahlärzten werden um diesen zentralen Vorplatz angeordnet. Dabei öffnen sich die Bauteile trichterartig zur Straße hin und bilden so eine einladende Geste, die zu den Eingängen des Gesundheitszentrums führen.

Das Team um Architekt Andreas Aichberger gestaltete das Bauwerk mit bewusst gesetzten Kontrapunkten – mit Weiß und Dunkelgrau als dominierenden Farben, mit horizontalen und vertikalen Strukturen sowie mit Baukörpern, die einmal massiv und ein andermal transparent auf den Betrachter wirken.

Neben den offenen Höfen wird ein weiterer Außenraum zwischen dem Neubau und dem Bestandsgebäude als öffentlicher Freibereich konzipiert. Im Gegensatz zum eher städtischen Vorplatz wird hier eine Parklandschaft situiert. Hier befindet sich ein direkter Zugang zum Seminarzentrum, sodass Veranstaltungen auch getrennt vom Normalbetrieb des Gesundheitszentrums stattfinden können. Im Norden des Grundstücks wird der Kraftfahrzeugverkehr konzentriert. Die PKWs von Patienten und Besuchern werden an der Oberfläche vorrangig in ein unterirdisches Parkdeck geleitet. Interner Verkehr wird in den nach Osten orientierten Hof geleitet.

Auftraggeber des Gesundheitszentrums (Adresse: Mathilde-Beyerknecht-Straße 18, 3104 St. Pölten-Harland) ist Mag. Franz Holler mit der PHC – Primary Health Care Service GmbH (Wien). Das Areal liegt nahe der Westautobahn A1 und ist außer mit dem PKW auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (LUP) leicht zu erreichen.

Aichberger Architekten

PHC – Primary Health Care Service GmbH

Ein Vorzeigeprojekt für ganz Österreich

Exzellente medizinische Versorgung in hochklassiger Architektur: In Niederösterreichs Hauptstadt fällt bald der Startschuss für die Errichtung des Gesundheitszentrums St. Pölten, das im Herbst 2023 fertiggestellt werden soll. Zur medizinischen Grundversorgung wird dort auf 12.000 Quadratmetern Fläche ein Primärversorgungszentrum mit ca. 40 Ordinationen, ein großes Facharzt-Labor, eine Apotheke und ein Seminarzentrum zur Verfügung stehen.

Bauherr des Projekts, das im Vollbetrieb 2.000 Patienten pro Tag betreuen wird, ist der St. Pöltner Logistik-Manager Franz Holler, der auch in seinem Hauptberuf eng mit dem medizinischen Sektor verbunden ist. Als Geschäftsführer leitet er seit 19 Jahren die medlog GesmbH, den führenden Logistiker für medizinische und biologische Stoffe in Österreich. medlog, offiziell als österreichischer Leitbetrieb ausgezeichnet, transportiert mit mehr als 100 Fahrern jährlich Hunderttausende empfindliche Sendungen – von der Blutprobe bis zum PCR-Abstrich.

Das neue Gesundheitszentrum, das vom Büro Aichberger Architektur (Wien / St. Pölten) geplant wird, entsteht nahe der Westautobahn in St. Pölten-Harland. „Es könnte ein Vorzeigeprojekt für ganz Österreich werden“, sagt Franz Holler.

„Man errichtet ein Gesundheitszentrum auf der grünen Wiese, das rund um den Schwerpunkt Allgemeinmedizin auch die verschiedensten Fachrichtungen abdeckt.“

Als Träger des Projekts firmiert die PHC –  Primary Health Care Service GmbH, die von Holler gegründet wurde. Die Kosten für die Errichtung werden mit einem zweistelligen Millionenbetrag veranschlagt, wobei das Gebäude in Sachen Ökologie höchste Standards erfüllen wird – mit Photovoltaik, Wasserwärmepumpe etc. Es sind keine öffentlichen Gelder eingeplant.

Franz Holler: „Das Gesundheitszentrum wird auf Privatinitiative errichtet und betrieben. Wir kommen komplett ohne Förderungen, Investitionszuschüsse und Subventionen aus. Es ist machbar, wenn ein paar Leute zusammenkommen, die sagen, wir trauen uns das zu. Die Planung läuft seit einem Jahr. Kurz vor dem Beginn von Corona haben wir begonnen und während des Jahres 2020 die Planung vorangetrieben und entwickelt. Baubeginn ist im Sommer 2021.“

Dem Primärversorgungszentrum, das vom Allgemeinmediziner Rafael Pichler betrieben wird, steht eine markante Erweiterung im Gesundheitszentrum bevor.

Holler: „Wir werden auch zum Facharzt-Wahlarztzentrum mit 20 Wahlarzt-Ordinationen verschiedener Fachrichtungen. Auch ein oder zwei Kinderärzte werden dabei sein. Das ist besonders wichtig, denn in St. Pölten gibt es gegenwärtig nur eine einzige Kinder-Kassenordination für mehr als 60.000 Einwohner. Das ist ein großer Mangel.“

Das ENML – das „Erste Niederösterreichische Medizinische Laborinstitut“  – wird am neuen Standort im Gesundheitszentrum wesentlich erweitert. „Unter anderem kommt eine Mikrobiologie hinzu“, sagt Franz Holler. „Der Labor-Standort ist nach der Fertigstellung nicht mehr vergleichbar mit dem, was wir jetzt haben. Die aktuelle Zeit mit der Corona-Krise hat uns gezeigt, wie wichtig hochqualitative Labormedizin ist.“

Bei der Suche nach einem Standort für das Gesundheitszentrum St. Pölten musste Franz Holler nicht viel Zeit aufwenden. Der Neubau entsteht auf einem freien Grundstück neben der Zentrale der medlog (das Kürzel steht für Medizinlogistik) und ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar.

In seinem Hauptberuf als medlog-Geschäftsführer kann Holler nicht über Arbeitsmangel klagen – obwohl: „Mit dem Beginn der Corona-Pandemie hatten wir 2020 eine kurze Schockstarre im medizinischen Bereich, von Mitte März bis Mitte April. Weil damals viele Ordinationen zugesperrt haben, sah es plötzlich so aus, als ob es keine Kranken mehr geben würde. Doch dann wurde es ein sehr herausforderndes Jahr für uns, weil die medizinische Logistik aufrechterhalten werden musste. 2020 war das wohl stärkste Jahr in der Firmengeschichte und wir haben sehr ausgebaut, von der gesamten Logistik rund um die PCR-Testungen bis hin zu den Antigen-Testungen.“ Für akute Notfälle wurden erste Blaulichtfahrzeuge angeschafft.

Jetzt läuft längst wieder alles im Hochbetrieb. Holler: „Wir betreuen derzeit 65 Krankenhäuser und 2400 Ärzte in Österreich, dazu etwa 30 Labore und Untersuchungsanstalten sowie Institutionen wie die AGES. Wir haben ein breites Spektrum an Kunden, für die wir Logistik machen und da sind wir Komplettdienstleister. Wir betreuen jeden Ort in Österreich täglich, sind mit unserem Netzwerk aber auch in ganz Europa aktiv.“

Das jüngste Geschäftsfeld: Der Transport der sensiblen Corona-Impfstoffe. „Wir haben Kühlfahrzeuge, Trockeneisdepots und Minus-70-Grad-Tiefkühlzellen. Wir sind für alles ausgerüstet.“

Medizinlogistik

www.medlog.at

Gesundheitszentrum St. Pölten

www.gz-stpoelten.at

Aichberger Architekten

www.aichberger-architektur.at

Spatenstich für das Gesundheitszentrum St. Pölten

Ein Leuchtturmprojekt für die medizinische Grundversorgung im Großraum St. Pölten wird Realität: Im Süden der niederösterreichischen Landeshauptstadt beginnt der Bau des Gesundheitszentrums St. Pölten, das Raum für rund 40 Ordinationen und andere medizinische Einrichtungen bieten wird.

Am Dienstag, 9. November 2021, um 12 Uhr findet im Betriebsgebiet Harland (Mathilde-Bayerknecht-Straße 7, 3104 St. Pölten) im Beisein von

Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler

Bauherr und Logistik-Manager Mag. Franz Holler

Allgemeinmediziner Dr. Rafael Pichler

Architekt Andreas DI Aichberger

und anderen Persönlichkeiten der Spatenstich für das Gesundheitszentrum St. Pölten statt. Zu dieser Zeremonie möchten wir Sie herzlich einladen. Im Anschluss an den Spatenstich servieren einen Imbiss und Getränke. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei diesem Festakt begrüßen zu dürfen.

Das Projekt: Allgemeinmediziner und Fachärzte, Labors und Apotheke – alles an einer Adresse: Das Prinzip, die medizinische Grundversorgung konzentriert in einem gemeinsamen Objekt anzubieten, gewinnt international immer stärker an Bedeutung. Auch St. Pölten erhält nun ein multifunktionales medizinisches Zentrum.

Die Dimensionen des Projekts sind beachtlich. Das Gesundheitszentrum bietet zunächst einmal Raum für zehn AllgemeinmedizinerInnen und drei KinderärztInnen. Im Facharztzentrum können acht Kassen-Ordinationen eingerichtet werden. Darüber hinaus gibt es 20 Wahlarzt-Ordinationen verschiedener Facharztrichtungen. Das 2432 Quadratmeter große Facharztlabor ist dafür eingerichtet, pro Tag 10.000 Proben zu analysieren. Eine Apotheke, ein Seminarzentrum, eine Bäckerei und eine Tiefgarage mit 155 Stellplätzen ergänzen das Angebot. Man rechnet damit, dass das Gesundheitszentrum im Vollbetrieb von mehr als 2.000 Patienten pro Tag aufgesucht wird. Geplante Fertigstellung: September 2023.

Anmeldungen bitte bis spätestens 5. November 2021 unter office@binakoeppl.com
Weitere Informationen finden Sie unter www.gz-stpoelten.at.

Ein Rosa Flamingo in der Gartensiedlung

Das Architektur-Atelier Allcolours errichtete in einer Wiener Kleingartensiedlung ein markantes Sommerhaus, das auf einer Grundfläche von nur 35 Quadratmetern eine Kubatur von 165 Kubikmetern umfasst

In unserer Zeit hochfliegender Bau- und Wohnkosten stellt der ökonomische Umgang mit Grund und Boden eine besondere Herausforderung für Architekten dar. Das Wiener Architektur-Atelier Allcolours  Architecture Urbanism realisierte nun in Wien auf einem Kleingarten-Grundstück von knapp 200 Quadratmetern Fläche einen außergewöhnlichen Entwurf, der die begeisterten Bauherren von einem „rosa Flamingo“ im baulichen Einerlei rundherum sprechen lässt.

Die Kleingartenanlage auf der Schmelz, in der sich der aus rot gefärbtem Dämm-Beton und Glas gefertigte Flamingo erhebt, trägt den schönen Namen „Zur Zukunft“. Das passt zum Stil des Allcolours-Ateliers um Markus Taxer, das mehr im Sinn hatte als ein gewöhnliches Gartenhaus.

Zunächst ging es um die Struktur des nur 10 x 20 Meter großen Grundstücks: „Vorne gibt’s eine Zone mit Platz zum Spielen. Dann folgt eine Zone fürs Kochen, Essen und Feiern, an die sich ein ruhiger, introvertierter Teil des Gartens anschließt. Dieser Bereich ist gerahmt vom Haus, vom Pool und von Pflanzen.“

Extrovertiert und introvertiert zugleich präsentiert sich das ganze Haus. Das Erdgeschoss mit Wohnzimmer, Küche und WC steht dank seiner großflächigen Fensterfronten in Richtung Süden in direktem Kontakt zur umgebenden Natur. Architekt Taxer: „Durch die nach außen öffnenden Fenstertüren entsteht ein lebendiges Hin und Her und eine Auflösung der Begriffe Drinnen und Draußen“. Dieser Effekt wird verstärkt durch die Tatsache, dass der große Esstisch – ein besonderer Wunsch der Bauherren – nicht im Haus, sondern im Garten steht.

Im ersten Stock des nur 5 Meter hohen Gebäudes fühlt man sich hingegen definitiv drinnen. Hier sind die Schlafkojen das formgebende Element, die nicht nur zum Ruhen einladen, sondern auch ein Höchstmaß an Privatsphäre und Rückzug gewähren.

Die Verbindung zwischen den Stockwerken wird durch die abgerückte Treppe hergestellt, die von Beginn an als begehbare Skulptur konzipiert wurde: „Die Treppe steht buchstäblich neben dem Haus. Um den abgelösten Eindruck zu verstärken, wurde die Treppe mit nur vier Glasscheiben ohne zusätzliche Unterkonstruktion eingehaust. Im Bauch der Treppenskulptur ist notwendiges Inventar wie Waschmaschine und dergleichen untergebracht.“

Haus und Treppenhaus haben unterschiedliche Farbkonzepte. Als wichtigstes Material dient rot eingefärbter Dämmbeton. Das Rosa kontrastiert nach außen zum Grün des Gartens und zu den Brauntönen der Holzhäuser in der Umgebung. Innen erzeugt die Colorierung, hergestellt durch die Zugabe von rotem Farbpigment im Beton, für angenehm weiche Lichtstimmungen. Als Kontrast ist die Treppe aus grauem Sichtbeton mit geschliffenen Oberflächen gefertigt.

Am Beginn der Planung stand die ausführliche Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten – ein Prozess, der Architekt Taxer von einem „Kollektiv der Superlative“ sprechen lässt: „Statik und Baufirma haben sich massiv in die Umsetzung eingebracht, genauso wie der Betonhersteller und die Cooperative Leichtbeton oder ein Start Up, das mit kabelloser Sensortechnik während der Aushärtungsphase für die Betonüberwachung zuständig war.“

Die Statik lag in den Händen von Werkraum Ingenieure ZT Peter Bauer. Auch dort zeigt man sich enthusiasmiert von dem kleinen, aber anspruchsvollen Projekt: „Bei diesem Haus liefert der Entwurf von Allcolours alle Voraussetzungen, die man braucht, um ein Haus quasi fliegen zu lassen. Geschosshöhe, zugleich tragende und dämmende Wände aus Leichtbeton und ein stabiler Kern sind dafür eine Notwendigkeit, weiters die Bereitschaft, die – nicht tragende – Stiege daneben zu stellen und die Herausforderung anspruchsvoller Details zu bewältigen. So macht das Konzipieren und Konstruieren von Tragwerken Spaß!“

Dieser Spaß überträgt sich nun auf die Bauherren: „Der erste Anblick war ein Wahnsinn – ein schwebendes rosa Haus. Was uns am meisten taugt, sind die Schlafzimmer. Trotz Beton, Beton und Beton sind sie unglaublich heimelig.“

Technisch wäre es ohne weiteres möglich, das Sommerhaus auch ganzjährig zu bewohnen. „Der große Glasanteil an der Südseite fängt jeden Sonnenstrahl ein und macht die Räume schnell sehr angenehm warm“, sagt Architekt Markus Taxer. „Der Beton ist in der Lage, die Wärme zu speichern. Zusätzlich gibt es Infrarot-Paneele, die das Haus bei Bedarf temperieren.“

Das Gartenhaus im Gartenverein „Zukunft“, entworfen von den Architekten Markus Taxer, Bernd Leopold und Jelena Smiljanic, ist nicht das erste Projekt, mit dem das Atelier Allcolours demonstriert, welch spektakuläre Raumlösungen auf kleinen Grundstücken möglich sind. In den letzten Jahren machten die Allcolours-Baukünstler mit zwei ähnlich geratenen Neubauten Furore.

Auf einem 310-Quadratmeter-Grundstück an den Hängen der Wiener Weinberge errichtete Allcolours auf einer bebauten Fläche von nur 35 Quadratmetern ein Einfamilienhaus mit einer Nutzfläche von 98 Quadratmetern in drei Stockwerken. Auch der Bau eines Wohnhauses am Wiener Donaukanal, das auf 50 Quadratmetern Grund eine Nutzfläche von 120 Quadratmetern entstehen ließ, fand in der Öffentlichkeit große Beachtung.

www.allcolours.eu

Team:
Arch DI Markus Taxer
Arch Mag arch. Bernd Leopold
Projektleitung DI Jelena Smiljanic
Tragwerksplanung:

Werkraum Ingenieure ZT GmbH, Prof. DI Peter Bauer

Baumeisterarbeiten:100% Bauen, Bmst Stefan Kraus

Beton: Lafarge, Perlmoser

Sensoren Betonüberwachung: SuessCo Sensors GmbH

Fenster und Verglasungen: Lüftenegger GmbH, Wolfgang Weichselbaumer

Dach: Ing. Hans Drascher GmbH

Elekro: Ing. Emmerich Csernohorszky GmbH

Haustechnick: ECKL Sanitär & Heizungstechnik

Tischler / Bautischler: Marcus Popp

Pooltechnik: Grossmann GmbH

Bienerstrasse – Wohnbau in Innsbruck

Individuelles Wohnen mit spektakulärem Blick auf die Berge

Innsbruck: Das Büro Workspace Architekten realisierte das Wohnbau-Projekt Bienerstraße mit 126 Wohnungen

In den Städten Europas sind Wohnungen Mangelware, doch Bauflächen rar. Die Architektur steht vor der Herausforderung, den kostbaren Baugrund so effektiv wie möglich zu nutzen, zugleich aber den Bewohnern ein individuelles und urbanes Lebensgefühl zu ermöglichen.

Ein gelungenes Beispiel für diesen Stil ist jetzt in Innsbruck entstanden. Das Innsbrucker Büro Workspace Architekten realisierte in der Tiroler Landeshauptstadt das Projekt Wohnbau Bienerstraße mit 126 Wohnungen in einer Passivhausbebauung. Das Projekt war in einem EU-weiten offenen Wettbewerb ausgeschrieben worden. Workspace Architekten, gegründet von Peter Larcher, bekamen den Zuschlag, nachdem sie den ersten Platz in diesem Wettbewerb errungen hatten.

Die drei Wohntürme stehen in einer sehr heterogenen städtischen Umgebung, die nach Westen von einem Bahnviadukt und nach Osten von Hochhäusern aus den Sechziger Jahren begrenzt wird. Workspace-Chef Peter Larcher waren beim Entwurf zwei Aspekte besonders wichtig.

Erstens sollten die Wohnungen ihren Bewohnern Ausblicke auf die großartige Bergwelt rund um Innsbruck gewähren. Das erreichte er dadurch, dass er den Wohntürmen sechseckige Grundrisse gab. Der Effekt: Die Lage der Loggien an den Ecken erlaubt eine mindestens zweiseitige Orientierung der Wohnungen und damit freien Blick zu den Gipfeln.

Zweitens wollte Larcher erreichen, dass die Wohntürme auf dem Bauplatz als eigenständiges, differenziertes Ensemble wahrgenommen werden. Dieser Effekt wird sehr wesentlich durch den gemeinsamen Vorplatz der drei Bauten verwirklicht. Die Hauseingänge sind alle dem Vorplatz zugeordnet. Durch den beige eingefärbten Asphalt wird für alle Hausbewohner eine gemeinsame Privatheit und Identität geschaffen.

Städtebaulich werten die unterschiedlich großen Wohntürme das Areal um die Bienerstraße auf. Sie ergänzen die bestehenden Wohnbauten, ohne mit diesen zu konkurrieren. Entlang der ÖBB-Trasse besteht die Möglichkeit, durch die Bespielung der Viaduktbögen eine städtische Kante zu schaffen. Die Fußwege führen abwechslungsreich durch eine Parklandschaft zu den Bestandsgebäuden. Neue Spielplätze sorgen für eine junge, lebendige Atmosphäre.

Die Außenanlagen dienen somit der Erholung und dem Aufenthalt der Mieter – ein Aspekt, der auch in die Gestaltung der Erdgeschossflächen der Wohntürme einfließt. Hier gibt es Optionsflächen für Gewerbe, Ateliers, Praxen und andere kleinere Formen der Fremdnutzung.

Die Wohnungen sind in den drei Türmen rund um zentral gelegene Erschließungskerne angeordnet. Die innenliegenden Treppenhäuser sind dreieckig und werden über Lufträume neben den Aufzügen von oben mit natürlichem Licht versorgt. Der Effekt: So können die Treppenhäuser auch als attraktive Treffpunkte innerhalb der Wohnebenen genutzt werden.

In den Wohnebenen sind wiederum die Sanitärbereiche ringförmig um die Treppenhäuser angeordnet. Dank flexibler Grundriss-Möglichkeiten wurden Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen errichtet, die alle eines gemeinsam haben: Attraktive Freibereiche in ihren Loggien.

Energietechnisch sind die Wohntürme als Passivbauten konstruiert. Das soll nicht nur den Energieverbrauch minimieren, sondern auch den Kostenaufwand der Mieter verringern. Außen wurden die drei Gebäude mit Vollwärmeschutz-Fassaden versehen (deren unterschiedliche Erdfarben mit jenen der Bergwelt korrespondieren). Besonderes Augenmerk lag auf der Konstruktion einer luftdichten Gebäudehülle. Die einfach zu bedienende Wohnraumlüftung erfolgt durch zentrale Lüftungsgeräte auf den Dächern, deren Energiezufuhr autark durch Photovoltaik-Anlagen am Dach gespeist wird. Die Lüftungsanlage ermöglicht eine hocheffiziente Wärme-Rückgewinnung im Ausmaß von 85 Prozent.

Das Innsbrucker Büro Workspace Architekten ist seit 2008 aktiv, wobei die Schwerpunkte im Wohnbau (Wohnhausanlagen), bei öffentlichen Bauten (Schulen und Kindergärten) sowie bei Gewerbebauten (Nahversorger, Sporthallen) liegen.

Firmengründer Peter Larcher über die Grundprinzipien des Ateliers, das Büros in Innsbruck und Wien hat: „Was für uns Architektur bedeutet, stellt sich in unserem Büronamen dar: Workspace Architekten. Wir bearbeiten den Raum mit verschiedenen Werkzeugen. Mit Zeichenprogrammen genauso wie mit Skizzen und Modellen. Wir bearbeiten die unterschiedlichen Maßstäbe und wechseln diese in den einzelnen Projektphasen. Damit wird der stets bewusste und nicht zufällige Arbeitsprozess, soweit es uns möglich ist, perfektioniert; das perfekte Ergebnis ist unser primäres Ziel. Die Komponenten dafür sind: der richtige Städtebau für den Standort und die Bauaufgabe, die passende Formensprache und Materialität, das Einhalten der ökonomischen Vorgaben, immer unter Berücksichtigung einer von uns selbst geforderten hohen Baukultur und Ästhetik.“

Website: www.workspace.at

Ein Raumwunder auf kleiner Fläche

Wie auf 35-Quadratmeter bebaubarer Fläche ein Einfamilienhaus mit 98 Quadratmetern Nutzfläche entstand

Haus in den Weinbergen des Wiener Architektur-Ateliers Allcolours

Grundstücke in gefragter Lage wechseln heute zu astronomischen Beträgen den Besitzer. Das stellt Architekten vor die Herausforderung, mit dem kostbaren Gut der Grundfläche so ökonomisch wie möglich umzugehen.

Dem Wiener Architektur-Atelier Allcolours ist jetzt in einem der schönsten Areale am nördlichen Rand von Wien ein Coup gelungen. Das von Allcolours entworfene Haus bietet auf einer bebauten Fläche von nur 35 Quadratmetern auf drei Etagen eine Nutzfläche von 98 Quadratmetern. Damit nicht genug: Das kleine, aber feine Grundstück (Gesamtfläche: 310 Quadratmeter mit Blick in die Weinberge und in die City) ist obendrein mit Swimming Pool und Fahrradraum ausgestattet.

Die Anforderungen bei der Planung dieses Einfamilienhauses waren nicht nur wegen der geringen Fläche ungewöhnlich. Das Hanggrundstück am Übergang zwischen Weinbergen und Stadt ist über einen 1,4 Meter breiten Weg mit zehn Prozent Steigung erreichbar, über den der Bau abgewickelt werden musste.

Das Team von Allcolours nahm die Herausforderung an: Die Architekten legten die große Wohnküche als Herzstück des Hauses an. Das Gebäude wurde buchstäblich um den Küchentisch herum geplant. Die Wohnküche nimmt fast die gesamte Fläche des Erdgeschosses ein.

Im Untergeschoss, das durch die Hanglage des Grundstücks reizvolle Blicke nach außen ermöglicht, sind zwei Schlafzimmer von jeweils knapp zehn Quadratmetern, das Bad, ein Schrankraum, ein Vor- und ein Technikraum angeordnet. Im Obergeschoss schließlich wurde das große Wohnzimmer mit 27 Quadratmetern Fläche errichtet.

Das Ziel der Architekten: Bei möglichst großer Privatheit sollte gleichzeitig ein Gefühl von Weite entstehen. Das Haus verstellt wie ein großer Felsbrocken die Sicht vom Zugangsweg zum privaten Garten. Die Öffnungen des Hauses erlauben den Bewohnern jedoch einen uneingeschränkten Ausblick – in einem Spiel mit Blickbeziehungen über alle drei Ebenen. Mal schaut man in den Garten oder zum Pool, dann wieder in die Weinberge oder zur City. Die faktische Kleinheit des Bauwerks wird durch diese bildhaften Ausblicke in den Hintergrund gedrängt.

In allen drei Ebenen bestimmen unterschiedliche Materialien das Bild. Der Sichtbeton im Untergeschoss mit den Schlafzimmern vermittelt eine Atmosphäre von Sicherheit. Im Erdgeschoss mit der großen Wohnküche fällt der hohe Glasanteil auf, während das Obergeschoss rundum das gewünschte Holz-Feeling spüren lässt. Als verbindendes Herzstück zwischen den Ebenen dient die Treppe, die wie eine begehbare Skulptur, ein begehbares Möbel angelegt ist.

Die bis ins Detail durchdachte Konzeption des Hauses macht sich nicht nur in den Innenräumen, sondern auch außen bemerkbar. Die feine Holzfassade etwa wurde mit unterschiedlich breiten Latten errichtet, in die obendrein viele unsichtbare, aber perfekt nutzbare Funktionen integriert sind: Von der nahtlos eingebauten Haustüre bis zu Revisionsklappen für den Sonnenschutz.

Der 14 Quadratmeter große Swimming Pool hat seinen Platz hinter dem Haus an der höchsten Stelle des Gartens. Die Folge: Auch von dort genießt man tolle Ausblicke in die umgebenden Weinberge und in die Stadt. Was das Material betrifft, ist der Pool eine „puristische Wanne“ aus Sichtbeton. Diese Bauweise lässt das Wasser in einem magischen, bergseeartigen Grün erscheinen.

Die Steilheit des Geländes wurde ganz bewusst ausgenutzt. Das Nebengebäude beherbergt mit seinen schrankartig ausgebildeten Räumen die Pooltechnik und die Fahrrad-Abstellnische. Das Projekt zeigt ein Spiel mit Dimensionen: Höhe und Sockel vergrößern das Gebäude, ohne den Maßstab zu verlieren. Die unterschiedlichen Fensterformate unterstützen die Lesbarkeit des Baukörpers, ohne Kleinteiligkeit zu demonstrieren. Trotz des Standorts in der Millionenstadt Wien vermittelt das Gebäude eine gewisse Ferienhaus-Idylle – zu der natürlich auch der Pool mit seiner farblichen Alpensee-Aura  das Seine beiträgt.

Das Allcolours-Team hat in der Vergangenheit bereits mit einem anderen Projekt gezeigt, wie ökonomisch es beschränkte Grundflächen zu nutzen vermag. Der Bau eines Wohnhauses am Wiener Donaukanal, das auf 50 Quadratmetern Grund eine Nutzfläche von 120 Quadratmetern entstehen ließ, fand in der Öffentlichkeit große Beachtung.

www.allcolours.eu

Liste, der am Bau beteiligten Firmen (Planer, Handwerker + Lieferanten)

Baumeister:

KONTAKT

Pooltechnik:

Fordinal http://www.fordinal.at/kontakt.php

Inneneinrichtung, Küche: Design und Planung ALLCOLOURS / Umsetzung: http://www.gallant.at/#kontakt

Holzbau, Fenster & Verglasungen, Fassaden, Beschattung, Zaun
https://www.lueftenegger.eu/kontakt.html

Elektriker:

ET Fritz GmbH Kontakt

Installateur:
https://www.eckl-installationen.at/de/kontakt/

Wohlfühl-Wohnen mit Schlosspark-Blick

August 2017

Wohlfühl-Wohnen mit Schlosspark-Blick


Der Wiener Architekt Reginald Chociwski realisierte mit der Wohnhausanlage Kaulbachstraße in Wien-Hetzendorf ein Projekt, das ästhetisch und ökologisch keine Wünsche offen lässt
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„Jedes Projekt fängt mit einer Geschichte an – erzählen Sie uns Ihre!“ Wenn der Wiener Architekt Reginald Chociwski einem neuen Auftraggeber begegnet, dann beginnt er das Erstgespräch gern mit dieser Aufforderung.
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Denn „gemeinsame Baugeschichten“, so lautet sein Grundsatz, „entstehen durch das Fragen, Erzählen und Zuhören. Die Wertbeständigkeit des Lebens ist Maßstab, Vorgabe und unser Konzept.“
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Wie das Bauen nach den Chociwski-Prinzipien in der Realität aussieht, davon kann man sich unter anderem in Wien-Hetzendorf ein prächtiges Bild machen. Dort realisierten chociwski architekten die Wohnhausanlage Kaulbachstraße. Das Projekt stellte wegen seines eleganten Rahmens eine besondere Herausforderung dar: Das Grundstück bietet einen direkten Blick auf den Park des Schlosses Hetzendorf. Außerdem fügt sich die Anlage harmonisch in den Villencharakter der Umgebung ein.
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Reginald Chociwski und sein Team entschieden sich für eine Bebauung der beiden Grundstücke in der Kaulbachstraße 28 – 30 mit drei versetzten Gebäuden im Stadthaus-Stil, von denen zwei gekoppelt sind. Unterirdisch sind alle drei Häuser durch eine gemeinsame Tiefgarage mit 22 PKW-Stellplätzen verbunden.
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Die Aufteilung der Wohnnutzfläche von insgesamt 1.800 Quadratmetern auf drei Häuser erlaubte es, die Höhe der Gebäude auf jeweils vier Etagen zu begrenzen. Dadurch gelang es, die Kleinmaßstäblichkeit der Umgebung aufzunehmen und diesen Dialog durch unterschiedliche Wohnungsgrößen und Typologien noch zu verstärken.
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Die Wohnhausanlage Kaulbachstraße verfügt über 22 Appartements, die eines gemeinsam haben: Gediegene bauliche Qualität. Ansonsten sind sie aber für höchst unterschiedliche individuelle Ansprüche ausgelegt.
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Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 45 und 110 Quadratmetern. In den Erdgeschossen wurden Gartenwohnungen angelegt; in den Penthouse-Etagen öffnen sich die Türen zu großzügigen Dachterrassen. Dazwischen gibt es Balkonwohnungen und Maisonetten. Jeder Wohnung ist mindestens ein Freibereich zugeordnet.
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Die Raumhöhen wurden großzügig dimensioniert. Sie betragen 270 bis 280 Zentimeter, was viel zu einem offenen Wohngefühl beiträgt. Technisch legten chociwski architekten großen Wert auf einen geringen Energieverbrauch. Die Anlage wurde mit einem ökologischen Heizungssystem ausgestattet, das aus einer gemeinsamen Zentralheizung mit zwei Wärmepumpen und Gasbrennwertgeräten im Keller besteht.
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Das Projekt Wohnhausanlage Kaulbachstraße, das im Jahr 2013 mit dem Vorentwurf begann, wurde vor kurzem fertiggestellt. Die luxuriösen Niedrigenergie-Bauten sind ein Beispiel mehr für die klare und effiziente Formensprache, die für das Büro chociwski architekten typisch ist.
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Reginald Chociwski, geboren 1972 im polnischen Gdansk, übersiedelte bereits als Kind in den Westen, wo er zunächst in Hannover und später in Linz das Gymnasium besuchte. Nach der Matura begann er sein Architektur-Studium an der Wiener Technischen Universität. 2000 erhielt er bei Prof. Cuno Brüllmann sein Diplom.
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In den 17 Jahren seither haben sich Reginald Chociwski und sein Team auf die Bereiche Wohnbau, Dachgeschoss-Ausbau, Althausrevitalisierung und Retail konzentriert. Das Büro ist bekannt für seinen behutsamen und respektvollen Umgang mit vorhandener Substanz sowie für die einfühlsame Begleitung der Projekte durch die verschiedenen Bauphasen – von der ersten Skizze bis zur fertigen Ausstattung.
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Die architektonische Qualität und der persönliche Arbeitsstil des Büros kommen am Markt bestens an. Die chociwski architekten ZT-GMBH in der Wiener Schlossgasse und Steyr in Oberösterreich beschäftigt heute rund um Firmenchef Reginald Chociwski bereits zwölf Mitarbeiter.

www.chociwski.at/



Pillergasse 11

Blocksanierung: “Ein probates städtebauliches Werkzeug”

Das Büro aichberger architektur ZT, Wien/St. Pölten, hat sich auf die Sanierung von Altbauten und ganzen Grätzln spezialisiert

“Blocksanierung”, sagt der Architekt Andreas Aichberger, “ist ein probates städtebauliches Werkzeug, um Stadtteile und Grätzl strukturell zu verbessern. Der Aufwärtstrend eines Viertels ist im Blocksanierungsgebiet stark zu spüren und wird von den Liegenschafts-Eigentümern als Chance erkannt, um die Wohnqualität im Gebiet zu steigern.”

Aichberger, Jahrgang 1966, weiß, wovon er spricht. Sein Büro aichberger architekten ZT kann heute auf drei abgeschlossene Blocksanierungen für den Wohnfonds Wien zurückblicken. Ein viertes Projekt wird derzeit im Bereich Linzer Straße in St. Pölten realisiert.

Der gebürtige St. Pöltner Andreas Aichberger absolvierte zunächst eine Ausbildung als Bau- und Möbeltischler, bevor er mit dem Architekturstudium begann. 1999 machte er bei Prof. Helmut Richter an der Wiener TU sein Diplom.

aichberger architektur ZT ist heute mit einem Team von 17 ArchitektInnen und Designern an zwei Standorten in Wien und St. Pölten tätig. Arbeitsschwerpunkt: Der innerstädtische Wohnbau mit den Spezialgebieten Sanierung, Zubauten und Nachverdichtung. Andreas Aichberger: „Die Stadtteilsanierung steht schon seit 2007 immer wieder auf dem Arbeitsprogramm des Büros wie auch die Beschäftigung mit öffentlich geförderten Bauvorhaben.“

Wie nimmt man eine Blocksanierung in Angriff? „Zum einen werden die einzelnen Liegenschaften auf ihr Sanierungspotenzial untersucht – technisch, baurechtlich und förderungsrechtlich. Das ist der kleine Maßstab. Im großen Maßstab geht es dann um den öffentlichen Raum: um die wichtige Erdgeschoss-Zone mit ihren Geschäften und Büros sowie um die allgemeine Aufenthaltsqualität im Freien.“ Liegenschafts-Eigentümer und Stakeholder sind an der Erstellung der Konzepte genauso beteiligt wie öffentliche Dienststellen.

Das besondere Augenmerk von aichberger architekten ZT lag in letzter Zeit beim Blocksanierungskonzept Sechshaus im 15. Wiener Gemeindebezirk und dort bei der Sanierung des Jugendstilgebäudes Pillergasse 11, das 1908 vom Architekten Wilhelm Nowak erbaut wurde. Dieses Bauvorhaben konnte, finanziert mit Mitteln des Wohnfonds Wien, 2016 realisiert werden.

Im Sanierungsgebiet herrscht eine sehr dichte, aber für den 15. Bezirk typische Innenhofbebauung vor. Durch sensible Maßnahmen (Teilabbrüche, Dachbegrünungen und Hofbegrünung) soll diese aufgelockert werden. Gleichzeitig sollen durch die Nachverdichtung der Straßentrakte attraktive Dachgeschosswohnungen und neue Wohnräume entstehen. Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch der Altbestand der Liegenschaften verbessert. Durch Lift- bzw. Balkon-Zubauten sowie thermische Sanierungen kann die ganze Nachbarschaft profitieren.

Das Haus Pillergasse 11 mit seiner eleganten Straßenfassade liegt im Nahbereich zum Wiental. Ein Straßentrakt und zwei Seitentrakte bildeten mit der identen, gespiegelten Nachbarliegenschaft im Innenbereich einen dichten Hof mit wenig Licht für die Wohnungen.

Als Teil des Maßnahmenkataloges der Blocksanierung Sechshaus – erstellt von aichberger architektur ZT –  wurde das Gebäude durchgreifend revitalisiert und modernisiert. Dabei entschloss man sich, durch eine Abzonung des östlichen Seitentraktes um den Rohdachboden und ein weiteres Geschoss, die Dichte der Bestandsbebauung zu reduzieren, und mehr Licht und Luft in den Innenhof vordringen zu lassen. Der Einbuße von Wohnnutzfläche steht damit eine Verkleinerung der Brandmauer um mehr als sieben Meter gegenüber, was nicht nur für die Mieter des Hauses, sondern vor allem auch für die Nachbarliegenschaften zu spüren ist und die Höfe damit auch gestalterisch aufwertet.

Das Gebäude wurde durch einen Liftzubau, eine thermische Sanierung im Innenhofbereich und eine Kellersanierung auf den heutigen Stand gebracht. Gleichzeitig konnte durch Kategorie-Anhebung, den Einbau zeitgemäßer Sanitärräume (WC, Bad) und durch Loggien- und Balkonzubauten die Wohnqualität gesteigert werden. Der Anschluss des gesamten Hauses an die Fernwärme komplettiert die Eingriffe ins Bestandsgebäude.

Insgesamt wurden acht Bestandswohnungen mit einer Nutzfläche von 472 Quadratmetern saniert. Die Wohnnutzflächen wurden durch den Anbau von Loggien im Ausmaß von 37 Quadratmetern vergrößert. Balkone und Terrassen mit einer Gesamtfläche von 60 Quadratmetern entstanden neu.

An Stelle des Rohdachbodens wurde der Straßentrakt um zwei Dachgeschosse aufgestockt. Der gänzliche Verzicht auf Gaupen in Richtung Pillergasse trägt der Qualität der historischen Jugendstilfassade Rechnung – der Dachausbau tritt somit im Stadtbild zurück.  Den zwei Dachgeschoss-Maisonette-Wohnungen mit einer Größe von 83 und 125 Quadratmetern sind attraktive Dachterrassen in Richtung Süden zugeordnet. Durch den Teilabbruch im Seitentrakt kann nun eine weitere großzügige Dachterrasse einer Wohnung aus dem Bestandsgeschoss zugeordnet werden.

Die Jugendstil-Fassade wurde straßenseitig nicht verändert. Es wurde die Farbgestaltung der Entstehungszeit recherchiert und für den Neuanstrich berücksichtigt. Die Hof-Fassade ist geprägt durch Balkone und Loggien. Die Farbgebung nimmt Bezug zur Straßenfassade.

Haus Had

Wenn man das Haus HAD zum ersten Mal sieht, denkt man spontan: Ein gelungener Neubau. Mit seinen eleganten Holzfassaden und großen Glasfronten wirkt das Gebäude schon von außen wie ein Haus für das (und aus dem) 21. Jahrhundert. Allerdings: Der fast quadratische Grundriss und auch die Form des Daches lassen Assoziationen an frühere Baustile aufkommen. Und so ist es auch. Das so modern wirkende Haus HAD hat schon 80 Jahre hinter sich. Es wurde ursprünglich in den 1930er Jahren errichtet. Als Sue Architekten die Planung übernahmen, ging es zunächst einmal darum, die Struktur des Baus wieder freizulegen. Denn das dreigeschossige Haus mit seiner relativ kleinen Grundfläche war durch etliche Zubauten immer verschachtelter geworden.

Die Grundfläche des Hauses blieb unverändert. Sue Architekten sehen es als Schatz an mit dem Bestand zu arbeiten. Das Raumgefühl aber ist verblüffend anders, sprich großzügiger geworden. Das beginnt schon im Erdgeschoss. Die großzügigen neuen Fensterfronten und Glas-Schiebetüren haben den Effekt, den schönen Garten des Grundstücks in das Wohnen einzubeziehen. „Durchgänge und Öffnungen zur Terrasse hin machen aus dem Erd- ein Gartengeschoss und erweitern gerade in der warmen Jahreszeit den erlebten Wohnraum in Richtung Garten“, heißt es in einem Text von Sue zum Projekt.

Auch bei der Neugestaltung der zweiten Ebene war Glas das Mittel der Wahl, um das Gefühl von Weite zu erzeugen. Die neu eingebauten Panoramafenster lenken zugleich den Blick auf die attraktive landschaftliche Umgebung des Hauses. Im Erdgeschoss ist die Wohnküche untergebracht. Hier ist der Hauseingang, hier werden Gäste begrüßt. Die beiden oberen Ebenen sind hingegen der private Bereich der Eigentümer. Diese Aufteilung haben Sue Architekten auch für die Fassaden übernommen. Während das Erdgeschoss einen strahlend weißen Verputz bekam, sind die erste und zweite Etage von anheimelnden Holzfassaden eingefasst.

Der Umbau des Haus HAD bedeutete auch logistisch eine Herausforderung für Sue: Die Eigentümer wollten während der Arbeiten nicht umsiedeln. So entwickelte man einen Stufenplan: Pro Jahr wurde eine Ebene neu gestaltet –  die Bewohner erlebten die Verwandlung ihres Eigenheims hautnah mit.

www.sue-architekten.at

Wohnbasis Alpha 11

Bei den Wiener Gasometern entsteht ein funktionierender städtischer Raum
Sue Architekten entwarfen eine Anlage mit 100 Wohnungen, die viel Freiraum für individuelle Gestaltungswünsche lassen

Das Areal um die Gasometer zählt zu den städtebaulich schwierigsten Gebieten von Wien. Die ehemaligen Gasbehälter stehen in einem Umfeld, in dem zum großen Teil ungeordnete Gewerbe- und Bürobauten auf vorstädtische Strukturen stoßen.

Das Wiener Büro Sue Architekten hat bei den Gasometern nun ein großes Wohnprojekt, genannt Alpha 11, verwirklicht, das als erste Basis für einen funktionierenden Stadtraum in diesem Teil von Wien-Simmering mit hoher Freiraumqualität dient. Die 100 Wohneinheiten verteilen sich auf einen langgestreckten Riegel und eine Stadtvilla. Sie orientieren sich zum künftigen großen Park, der bereits in Teilbereichen angelegt ist. Die nahe U-Bahn sorgt für eine perfekte Anbindung an die Innenstadt.

Die beiden Gebäude stehen in L-Form zueinander und definieren die nördliche Ecke, wobei der siebenstöckige Riegel entlang einer künftig stark befahrenen Straße errichtet wurde. Logischerweise zeigt das Bauwerk zu dieser Straße hin seine Lochfassade, die freundlich, aber zurückhaltend gestaltet wurde.

Auf der gegenüberliegenden Seite, zum Park hin, eröffnet sich die Fassade mit großzügigen Freiräumen. Sie ist über die gesamte Breite mit Loggien und Balkonen ausgestattet, sodass man aus allen den Räumen Richtung Westen ins Grüne blickt und ins Grüne hinaustreten kann. Die Grundrisse sind klar strukturiert. Jede Wohnung besitzt einen tiefen Balkon, der z.B. auch Esstische aufnehmen kann. In anderen Bereichen dieser Loggienzone reicht der Raum gerade aus, um Topfpflanzen aufzustellen oder einen Stehkaffee zu nehmen. Die zurückhaltende Architektur will die künftigen Bewohner ganz bewusst dazu anregen, die Freiraumfassaden ihrer Wohnungen persönlich zu gestalten.

Eine offene Struktur und Vielseitigkeit sind generell wichtige Kennzeichen des Projekts Alpha 11. Das beginnt beim Bewohner-Mix. Mit dem Projektentwickler Kallco wurde schon vor Planungsbeginn festgelegt, dass die Anlage für mehrere Generationen gut funktionieren soll und alle Wohnungen barrierefrei nutzbar sind. Die Anforderungen der Altersgruppe 55+ wurden besonders berücksichtigt. Alpha11 bietet Wohnungen verschiedenster Größen für Jung und Alt, für Familien und Singles, für Wohlhabendere und für Menschen mit knappem Budget.

In der fünfstöckigen Stadtvilla, dem kleinen Bruder des langgestreckten Riegels, wurden die Mitwohnungen in klassischen Grundrissen organisiert. Alle Wohnungen öffnen sich in zwei Richtungen.
Der Riegel – beide Gebäude verwenden verwandte Materialien, haben jedoch eine eigene Formensprache – ist geschossweise vielfältiger organisiert. Ein Mittelgang-System zu den Wohnungen wurde geschickt mit der sogenannten Spänner-Erschließung kombiniert. Das eröffnet eine große Anzahl von Grundriss-Varianten, die wiederum ohne viel Aufwand umgestaltet werden können.

Wechseln die Lebensumstände, können auch die Wohnungen angepasst werden: Kinder kommen und gehen, Partnerschaften verändern sich, ein neuer Beruf verlangt nach einem Arbeitsplatz zu Hause. Alpha 11 bietet die Voraussetzungen, auf all das ohne viel Aufwand zu reagieren. Als Voraussetzung für diese Flexibilität wurde das Gebäude in Stahlskelett und alle Wände in Leichtbauweise errichtet.

www.sue-architekten.at