Salzburg: Spektakuläre Schau „Masterpieces of Art“ (17. Juli – 20. August 23)

Große Kunst von Weltformat – der neue „Jedermann“ Michael Maertens kommt zur Eröffnung

Hier Musik und Bühnenkunst auf allerhöchstem Niveau – dort bildende Kunst von Weltformat: Schon zum fünften Mal gibt’s im Salzburger Sommer heuer eine spektakuläre Ergänzung zum Festspielprogramm. An einer der nobelsten Adressen der Stadt – im 1200 Jahre alten Gebäude Getreidegasse 12 – öffnet vom 17. Juli bis zum 20. August 2023 wieder die Ausstellung „Masterpieces of Art“ ihre Pforten. Der Grazer Galerist Helmut Reinisch, Gründer und Organisator der Schau, präsentiert einmal mehr aktuelle Höhepunkte des internationalen Kunstschaffens. Zum Eröffnungs-Event am 26. Juli wird Burgtheater-Topstar Michael Maertens, der neue „Jedermann“, erwartet.

„Nach fünf Jahren sind wir in Salzburg bestens etabliert“, sagt Veranstalter Reinisch. „Die ,Masterpieces of Art‘ sind keine temporäre Erscheinung, wir sind ein Fixpunkt des Salzburger Kultursommers. Wir haben täglich geöffnet und bieten ohne Eintritt große Kunst in Museumsqualität am besten Platz der Stadt. Und das tollste: Bei uns gibt es Kunst zu kaufen, die man in Salzburg sonst höchstens im Rupertinum oder im Museum der Moderne sieht.“ Zur Untermauerung nennt Reinisch Namen: „Das Spektrum der bei uns ausgestellten Künstler reicht von Banksy bis Herbert Brandl, von Arnulf Rainer bis Sabine Wiedenhofer, von Katharina Grosse bis Erwin Wurm.“

Die offizielle Eröffnungs-Gala der „Masterpieces of Art“ am 26. Juli im Reinisch Art Club wird einmal mehr zum Society Event. Konnte man im Vorjahr den aktuellen „Jedermann“ der Festspiele, Lars Eidinger, als Ehrengast gewinnen, so hat diesmal Michael Maertens, der neue Inhaber der Salzburger Schauspiel-Paraderolle, sein Kommen zugesagt: Maertens, Wahlwiener aus Hamburg, zählt nicht nur seit Jahren zu den Publikumslieblingen am Burgtheater, er ist auch im Film stark gefragt. Zuletzt spielte er an der Seite von Elyas M’Barek und Michael Ostrowski eine Hauptrolle in Michael Bully Herbigs neuem Filmhit „Tausend Zeilen“, der Medien-Farce über den Reportagen-Fälschungsskandal beim „Spiegel“.

In den Reinisch Art Club kommt Maertens nicht allein, sondern gemeinsam mit Burg-Kollegin Maria Happel. Die beiden Stars, die einander seit 30 Jahren kennen und schätzen, präsentieren Auszüge ihres Programms „Über unsere Verhältnisse“. Literarische Hochkomik ist garantiert. Denn als Textlieferanten dienen Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Heinz Erhardt und Loriot.

Im Auditorium: Internationale Gäste, internationale Drinks und viel Prominenz. Beim Opening des Reinisch Art Club werden folgende KünstlerInnen der Galerie anwesend sein: Joseph Marsteurer, Sabine Wiedenhofer, Anton Petz und Levente Szücs. Als DJ sorgt Tamara Mascara – Drag Queen und Fashion Designer aus Wien – für zündende Rhythmen am Dance Floor.

Info: Die Ausstellung „Masterpieces of Art“ (Salzburg, Getreidegasse 12) startet am 17. Juli 2023 um 11 Uhr. Die Opening Party mit Michael Maertens und Maria Happel findet am 26. Juli ab 19 Uhr statt. Anmeldung unter office@binakoeppl.com
Die Schau ist bis zum 20. August täglich geöffnet.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11 – 18 Uhr, Sonntag 11 – 13 Uhr

Web: www.reinisch-graz.com

Alle Exponate haben gemeinsam, dass sie von herausragenden Künstler-Persönlichkeiten stammen, die stets kompromisslos ihren Weg gingen – und die Höchstwerte am internationalen Kunstparkett erzielen. Unter all den großen Namen hebt Galerist Reinisch einige Werke und ihre Schöpfer besonders hervor:

„Katharina Grosse, die seit vielen Jahren mit monumentalen Museumsausstellungen begeistert und zu den Superstars des internationalen Kunst-Parketts zählt, ist in der Ausstellung mit spannenden Werken vertreten. Sie arbeitet bevorzugt mit Spray- und starken Acrylfarben und hat mit ihren abstrakten Bildern die Rolle der Frau in der Kunst völlig neu definiert und positioniert.“ Katharina Grosse: “Fo‘Faux Rocks III”, 2007, Farblithografie, 100 x 67 cm, Ed. 40

„Keinem anderen Künstler der Gegenwart gelingen so beeindruckende, Ehrfurcht gebietende Bilder wie Herbert Brandl, dessen museale Werke ihn zu Österreichs unumstrittenen Doyen der expressiven Malerei gemacht haben. In Salzburg zeigt die Galerie Reinisch kalligraphische Tierstudien und monumentale Berg-Bilder und museale Monotypien von Herbert Brandl, mehrfach publiziert und international ausgestellt, Österreichs Meister der expressiven Malerei.“ Herbert Brandl: „o.T.“, 2017, Öl auf Leinwand, 300 x 150 cm

„Herausragende Skulpturen sind das Markenzeichen von Stephan Balkenhol, einem der bedeutendsten lebenden deutschen Bildhauer.“ Stephan Balkenhol: „Mann mit Hand im Hemd“, 1997, geschnitztes Holz, bemalt, 215 x 70 x 49 cm

“Sabine Wiedenhofers präzise Arbeiten changieren geschickt zwischen Kunst als Medium der persönlichen Message und der Gesellschaftskritik. Ein LGBTQ-Schwerpunkt mit ihren Glashänden und ein extra angefertigtes Werk werden zu sehen sein.“ Sabine Wiedenhofer: “Give Peace a Hand”, 2023, Muranoglas, Unikat, ca. 40 x 45 cm

„Wir zeigen eine der Leinwandarbeiten von Wolfgang Hollegha, der bereits in den 1960er Jahren mit Morris Louis, Sam Francis und Mark Rothko in großen amerikanischen Museen ausstellte. Nicht inflationär: Auch mit unbegrenztem Kapital ist es nicht möglich, mehr als zwei bis vier Arbeiten von Wolfgang Hollegha pro Jahr weltweit zu bekommen. Dementsprechend gesucht sind seine Werke.“ Wolfgang Hollegha: „o.T.“, 1974, Öl auf Leinwand, 255 x 267 cm

Markus Lüpertz: „o.T“., um 1990, Öl auf Karton auf Holz, 76 x 66 cm

„Joseph Marsteurer erobert mit seinen futuristischen, dreidimensionalen Malereien den Raum. Seine Arbeiten finden eine perfekte Balance und Harmonie zwischen Malerei und Plastik, zwischen Rohmaterial und dem fertigen Werk und laden so zu einer inspirierenden Entdeckungsreise ein.“ Joseph Marsteurer: „05_23“, 2023, Acryl auf Acrylglas, 220 x 200 x 30 cm

„Als ein weiterer Glücksfall für die Besucher stellt sich die Arbeit von Arnulf Rainer dar, dem großen Meister, Über-Maler und Doyen der europäischen Kunstszene. „o.T.“ (Übermalung einer Armand-Zeichnung), 1961, Ölkreide auf Velin auf Holz, ist eine absolute Rarität und in dieser Qualität heute nur noch in Museen vorzufinden, besticht nicht nur durch beeindruckendes Format (50 x 30 cm) Arnulf Rainer wählt Öl und Wachsmalkreide auf Foto auf Holz und schafft damit ein Opus, das wie geschaffen ist, Kunstgeschichte nachhaltig zu beeinflussen und neu zu interpretieren.“

„Eine großflächige Wieseninstallation von Thomas Stimm zeugt von Österreichs Beitrag zur Pop Art.“ Thomas Stimm: „Blumenwiese“, Installation 2023, Metallgüsse lackiert, diverse Höhen

Natur-Heilmittel und Wissenschaft: Hochkarätige Vortragsreihe im Salzburger Land

Natur-Heilmittel stehen bei vielen Menschen hoch im Kurs – doch oft fehlt es am Wissen über den wissenschaftlichen Hintergrund dieser Produkte und ihrer Wirkung. Die renommierte Molekularbiologin Renée Schroeder, die auf ihrem hochalpinen Leierhof im Tennengau (Salzburger Land) eine Manufaktur für Bergkräuter-Produkte gegründet hat, will das nun ändern. Am 28. April 2022 (19.30 Uhr) lädt sie alle Interessierten in den Klosterhof Abtenau zum Start der Vortragsreihe „Kräuterwissen aus dem Lammertal“.

Als ersten Redner hat Schroeder den Chemiker und Pharmakologen Dr. Anton Stütz gewonnen, einen Pionier in der Entwicklung von Medikamenten für die Haut. Zwei seiner Produkte, Lamisil (gegen Pilzinfektionen auf der Haut) und Elidel (gegen Neurodermitis) sind weltweit wichtige Produkte ihres Metiers. Dr. Stütz wird in seinem Vortrag zeigen, wie Naturstoffe und andere Wirkstoffe zu medizinischen Produkten entwickelt werden und welche Hürden es dabei zu überwinden gilt.

Renée Schroeder über den Hintergrund des Projekts: „Es ist unser Anspruch, das Thema Bergkräuter und deren Anwendung so wissenschaftlich wie möglich zu beleuchten. Wir organisieren die Vorträge als Beitrag zum allgemeinen Verständnis über die Natur und darüber, wie Naturprodukte medizinische Anwendungen finden. Es wird zwei Vortragsreihen pro Jahr geben, eine im Frühjahr und eine im Herbst.“

Als weitere Vortragende im Frühjahr 2022 haben die Verhaltensforscherin Prof. Dr. Angela Stöger, der Imker und Bienenexperte Josef Pötzleitner und die Pharmakognosin Prof. Dr. Brigitte Kopp ihr Kommen bereits zugesagt.

Die Einladung von Dr. Anton Stütz als erster Redner zeugt vom hohen wissenschaftlichen Stand der Veranstaltungsreihe in Abtenau. Der Wissenschaftler skizziert sein Tätigkeitsfeld und seinen Vortrag so: „Forschung und Entwicklung von neuartigen und innovativen Medikamenten – das ist sehr aufwendig und risikoreich. Ich habe das zweimal von Anfang bis zur weltweiten Registrierung erleben dürfen und beide Entwicklungen haben jeweils 15 Jahre gedauert. Ich stelle mir vor, in Abtenau zunächst ein paar Bilder von Krankheiten zu zeigen, die auf „meine“ Medikamente ansprechen, und dann Forschung und Entwicklung in Big Pharma (und Biotech) hoffentlich verständlich zu besprechen: Warum die Produktentwicklung so lang dauert, warum neue und innovative Medikamente so teuer sind, was es mit Patenten auf sich hat etc. Ich kann auch über Medikamente aus der Natur wie Penicillin, Cyclosporin oder Rapamycin sprechen.“

Der Oberösterreicher Anton Stütz, Jahrgang 1947, studierte in Wien Organische Chemie und in Göttingen Molekulare Biologie. Von 1974 bis 2013 war er in leitender Position bei Sandoz/Novartis in Wien tätig. Ab 1976: Erfindung und Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse gegen Pilzinfektionen, insbesondere von Terbinafin (Lamisil) – seit 2000 weltweiter Standard für Therapie von Pilzinfektionen der Haut und Nägel. Ab 1987: Erfindung und Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse gegen entzündliche Hauterkrankungen, insbesondere von Pimecrolimus (Elidel), seit 2001 weltweit registriert. 1987 Habilitation, 1994 Ernennung zum ao.Universitätsprofessor für Pharmazeutische Chemie. Seit 2015: Gründung und Leitung von Akribes Biomedical GmbH, gemeinsam mit Dr. Barbara Wolff-Winiski. Ziel: Verbesserung der Therapie chronischer Wunden.

Die weiteren Frühjahrs-Veranstaltungen im Rahmen der Vortragsreihe im Klosterhof Abtenau:

19. Mai 2022, 19:30 Uhr
„Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten“
Österreichs Wissenschaftsbuch des Jahres 2022
Prof. Dr. Angela Stöger

23. Juni 2022, 19:30 Uhr
„Die Honigbiene und ihre Produkte“
Josef Pölzleitner

7. Juli 2022, 19:30 Uhr
„Die Heilkraft von Arzneipflanzen – wissenschaftlich belegt“
Prof. Dr. Brigitte Kopp

Die Initiatorin der Vortragsreihe „Kräuterwissen aus dem Lammertal“: Renée Schroeder kam 1953 als Kind luxemburgischer Eltern in Brasilien zur Welt. Seit 1967 lebt sie in Österreich, wo sie nach der Matura studierte und lange Jahre als Universitätsprofessorin für Biochemie tätig war. Nach mehr als 40 Jahren in der wissenschaftlichen Forschung nahm Schroeder, die zuletzt mit ihrem Buch „Was ist Leben – Die Geschichte des vielseitigen Moleküls RNA“ (Picus-Verlag) Schlagzeilen machte, Abschied von der Professur an der Wiener Universität. Sie verlegte Wohnsitz und Arbeitsplatz in den Salzburger Tennengau. Dort beschäftigt sich Renée nun (wenn sie nicht gerade Bücher schreibt) mit wildgewachsenen Pflanzen, die auf den sonnigen Südhängen eines jahrelang brachliegenden Hofs in 1100 Metern Seehöhe gedeihen, und sie verarbeitet die Kräuter zu Salben, Tinkturen, Tees, Cremen und allem, was ihr sonst noch einfällt.

Renee Schroeder ist Mitbegründerin der österreichischen Bürgerinitiative Wir Alle, die sich für die Corona-Impfung und für die Versachlichung der Corona-Diskussion einsetzt.

Online-Info: www.leierhof.at

Für Interviews stehen Dr. Anton Stütz und Dr. Renée Schroeder gerne zur Verfügung.