Europäische Kulturhauptstadt 2024
Bundeskanzleramt Österreich, Europäische Kulturpolitik

Europäische Kulturhauptstadt 2024

Konferenz am 9. Juni

Österreich: Europäische Kulturhauptstadt 2024

Kick-off: Ausschreibung und öffentliche Konferenz m 9. Juni

Österreich wird im Jahr 2024 zum dritten Mal nach Graz 2003 und Linz 2009 eine Europäische Kulturhauptstadt stellen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Schon im April gab es die ersten Workshops und Anfang Juni 2017 erfolgt die Ausschreibung für jene Städte, die sich um den Titel Europäische Kulturhauptstadt bewerben wollen.

Aus diesem Anlass veranstaltet das Bundeskanzleramt am 9. Juni (9.30 Uhr) in Wien eine öffentliche Konferenz, die unter dem Leitthema „ Mehr Kultur durch mehr Europa“ steht. Alle Bewerber, aber auch die Öffentlichkeit und Medien, sind zur Konferenz eingeladen (Haus der Europäischen Union, Wipplingerstraße 35, 1010 Wien, Anmeldung: www.creativeeurope.at )

Die Konferenz wartet mit einem interessanten Programm auf. Kulturminister Thomas Drozda, der Programmdirektor der Kulturhauptstadt Linz 2009 und Marseille-Provence 2013 Ulrich Fuchs, der künstlerische Leiter der Ars Electronica Gerfried Stocker, die künstlerische Leiterin der Brunnenpassage Anne Wiederhold oder Cornelia Gerdenitsch vom Austrian Institute of Technology sowie Schriftsteller und Historiker Doron Rabinovici und noch viele weitere Expertinnen und Experten werden an der Kick-off-Veranstaltung „Kulturhauptstadt 2024“ teilnehmen.

Für musikalische Impulse sorgen Die Strottern und Slamlabor.

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PROGRAMM

Europäische Kulturhauptstadt 2024
Mehr Kultur durch mehr Europa

9. Juni 2017
Haus der Europäischen Union
1010 Wien, Wipplingerstraße 35

Bundeskanzleramt in Kooperation mit dem Haus der Europäischen Union

Künstlerischer Impuls:
Die Strottern und Slamlabor

Moderation:
Konstanze Breitebner und Oliver Scheytt

9:30
Registrierung und Begrüßungskaffee

10:00
Musikalischer Einstieg: Die Strottern

Begrüßung:
Georg Pfeifer, Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Österreich

Eröffnung:

Thomas Drozda, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien

10:30
The Power of Art
Wenn Kunst über sich hinauswächst
Gerfried Stocker, Ars Electronica Center

11:00
Europäische Kulturhauptstädte im Gespräch
Simona Neumann, TimiÅŸoara 2021
Vuk Radulović, Novi Sad 2021
Sylvain Pasqua, Europäische Kommission

12:00
Europa Poetry Slam
Slamlabor

12:30
Networking Lunch

13:15
Städte Sneak Peek
Die österreichischen Kandidaten stellen sich vor!

14:15
Chancen und Herausforderungen einer
Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2024

Anne Wiederhold, Brunnenpassage
Doron Rabinovici, Schriftsteller und Historiker
Mark Neuner, mostlikely architecture
Cornelia Gerdenitsch, Austrian Institute of Technology
Gerfried Stocker, Ars Electronica Center

15.30
Was kann Österreich von Europa lernen?
Was kann Europa von Österreich lernen?
Ulrich Fuchs, Programmdirektor Linz 2009 und Marseille-Provence 2013

16:30
Veranstaltungsende

Anmeldung unter www.creativeeurope.at

Österreich sucht die Kulturhauptstadt

Ausschreibung hat begonnen: Erste Kandidaten präsentieren sich für die Europäische Kulturhauptstadt 2024 in Österreich

„Jede Stadt, die zur europäischen Kulturhauptstadt ernannt wurde und zukünftig wird, steht für die unglaubliche Vielfalt Europas. Diese Städte symbolisieren sowohl die Geschichte der jeweiligen Region als auch den kulturellen Reichtum Europas“, sagte Kulturminister Thomas Drozda heute, am 9. Juni 2017, beim Start der Ausschreibung. Die Einreichfrist wird bis 31. Dezember 2018 laufen. „Die Zukunft muss Europa gemeinsam gestalten. Dazu können Kunst und Kultur einen Beitrag leisten. Deshalb mag ich auch das mutige Motto der heutigen Veranstaltung: „Mehr Kultur durch mehr Europa“. Die Kunst kann Impulse setzten und einen Perspektivenwechsel ermöglichen.“

Erste Kandidaten präsentierten sich bereits aus der Region Rheintal mit Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Hohenems. Weitere Bewerber sind Bad Ischl mit der Region Salzkammergut, Judenburg und Murau aus der Region Obersteiermark West, außerdem Wels, Baden und St. Pölten. Bis zum Jänner 2018 wird es zwei weitere Workshops im Bundeskanzleramt geben, die sich ausschließlich an die Bewerberstädte richten.

Der weitere Zeitplan: Im Februar 2019 wird die Shortlist der EU-Jury vorliegen. Die in die engere Auswahl gekommenen Städte müssen ihre Konzepte konkretisieren. Im Dezember 2019 fällt die Jury dann die Entscheidung, welche Stadt den Zuschlag bekommt. Während der Vorbereitungen in den Jahren 2020 bis 2023 wird es ein Monitoring durch die Europäische Fachjury geben und 2024 kommt das kulturinteressierte Europa dann wieder zu Besuch in eine Kulturhauptstadt in Österreich.

Die Initiative Europäische Kulturhauptstadt geht auf die Künstlerin und seinerzeitige griechische Kulturministerin Melina Mercouri zurück. Erste Kulturhauptstadt war 1985 Athen. Seither wurde das Projekt zur festen Größe im europäischen Kulturkalender, wobei jedes Jahr zwei Städte den Titel der Kulturhauptstadt tragen. In diesem Jahr sind dies Aarhus in Dänemark und Paphos auf Zypern. In Würdigung an die Initiatorin wird an jede Kulturhauptstadt eine EU-Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro als Melina-Mercouri-Preis vergeben.

Ziel dieser EU-Initiative ist es, den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Kulturen aufzuzeigen sowie das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger über andere Kulturen zu verbessern. Die Kulturhauptstädte sind Botschafter eines gemeinsamen, toleranten und offenen Europas.

Gemäß dem EU-Beschluss 445/2014/EU teilen sich jährlich zwei Städte aus den EU-Mitgliedstaaten den Titel nach einer festgelegten Länderreihenfolge. Ab dem Jahr 2021 können sich auch EU-Beitrittsländer und ab 2024 auch EFTA/EWR-Staaten alle drei Jahre bewerben. Österreich wird 2024 gemeinsam mit Estland und einem EU-Beitrittskandidaten oder EFTA/EWR-Land die Europäische Kulturhauptstadt ausrichten.