„Ich bin ein Vollblut-Maler“. Der renommierte österreichische Künstler Richard Jurtitsch wird 70

Der renommierte österreichische Künstler Richard Jurtitsch wird 70 – Werkschau bei der Kunstmesse Art Austria im Wiener Museumsquartier (11. – 14. Mai)

Zur florierenden Kunstszene eines Landes zählen nicht nur die großen Stars, die weltweit Beachtung finden, sondern auch jene hochklassigen Künstler, die nicht ganz so zentral im Rampenlicht stehen, doch unbeirrt ihren Weg gehen und von Sammlern, Museen und Galeristen gleichermaßen geschätzt werden. Ein wichtiger Vertreter dieser Zunft aus Österreich ist der Maler Richard Jurtitsch, dessen Laufbahn in den 1980er Jahren begann, als die „Neuen Wilden“ zur wichtigen Bewegung wurden.

Im August feiert Richard Jurtitsch seinen 70. Geburtstag. Die Wiener Kunstmesse Art Austria (11. – 14. Mai im Museumsquartier) ehrt ihn mit einer Werkschau im Rahmen ihres Spezialprogramms Art Lounge in der Arena 21 des MQ. Zu sehen ist ein Querschnitt von Jurtitschs Bildern der letzten acht Jahre – von der Reihe „Zu Gast bei…“ bis zu seinen naturnahen jüngsten Arbeiten, in denen sich alles um Pfingstrosen dreht.

Wolfgang Pelz, der Veranstalter der Art Austria, schwärmt über den Jubilar: „In einer hochtechnisierten Welt malt Richard Jurtitsch die Wirklichkeit, wie er sie sieht. Immer romantischer, liebenswerter und mit einer Maltechnik, die sofort fasziniert. Ob Pflanzen, Schmetterlinge, Raumansichten mit perfekten Sichtachsen. Hier malt ein großer Künstler. Alles Gute zu deinem 70er, lieber Richard.“

Richard Jurtitsch kam 1953 in Wien zur Welt und näherte sich der bildenden Kunst von der Seite der Graphik her. Er wurde an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt ausgebildet und absolvierte überdies eine Siebdruck- und eine Lithographenlehre. Doch es stand für ihn stets außer Frage, dass er den Sprung zur Malerei wagen wollte: „Ich bin ein Vollblut-Maler, male seit meinem zwölften Lebensjahr. Ich will nicht unbedingt Inhalte transportieren, aber letztlich bewegt mich einiges, dass spielt immer mit. Ich habe verschiedene Werkgruppen, jede einzelne wächst, weil immer wieder etwas dazukommt, ich verfolge nicht nur eine Linie. Ganz wie es mir Spaß macht. Ich habe genug Material für Ausstellungen und so kann ich ganz individuell irgendwelchen Spuren nachgehen.“

Fünf völlig unterschiedliche Werkgruppen sind im Mai bei der Jurtitsch-Schau auf der Kunstmesse Art Austria zu sehen. Die Reihe „Zu Gast bei…“ öffnet den Blick in die privaten Wohnwelten berühmter Persönlichkeiten wie Otto Wagner, Hugo Wolf oder Karl Kraus. Die aktuellen Pfingstrosen-Bilder wiederum zeigen den Blick des Künstlers auf die Natur. Jurtitsch: „Ich habe im Garten bei mir diese fantastischen weißen Pfingstrosen. Ursprünglich wollte ich die Pfingstrosen für mich malen und wollte kein typisches Blumenbild malen, sondern die Blume wie ein Passfoto zeigen, ganz explizit, frontal, ungeschminkt, glasklar, sachlich, hart. Die Herausforderung ist ja, dass, wenn die Sonne drauf scheint oder Licht drauf fällt, man mit sparsamen Mitteln eine Räumlichkeit erzeugen kann, einen Kontrast. Das ist der technische Aspekt, der ist für mich auch nicht unwesentlich. Ich male um des Malens willen“.
www.jurtitsch.at

Richard Jurtitsch: Ausstellungen
Art Austria (Art Lounge in der Arena 21): 11.-14. Mai 2023

Weitere Ausstellungen:

-26. August bis 29. Oktober 2023, Gut Gasteil, Gasteil 1, 2640 Prigglitz
-15. September 2023, Autumn Leaves, Kunsthaus Köflach
-Frühling 2024, Schloß Ulmerfeld, Burgweg 1, 3363 Hausmening
-April 2024, Artspace Morokutti, Via Garibaldi Fondamenta San Giaoachin 490a, 30125 Venezia „Die letzten Tage von Franz Kafka“

Richard Jurtitsch steht für Interviews gerne zur Verfügung.

Eine Eislauf-Arena der Superlative. Der Wiener Eislauf-Verein feiert sein 155-Jahre-Jubiläum

Die geografische Lage im Stadtzentrum ist europaweit einmalig. Das Sporterlebnis ist es auch: Auf dem weitläufigen Areal des Wiener Eislauf-Vereins in der Lothringer Straße erklingt auch in diesem Winter das charakteristische Kratzen der Kufen, wenn die begeisterten SchlittschuhläuferInnen ihre Runden ziehen.

Der WEV verfügt nicht nur über einen der größten Kunsteisplätze der Welt (6.000 Quadratmeter), er zählt auch zu den traditionsreichsten Sportvereinen des Kontinents: Am Samstag, 18. Februar, wird mit einem großen Fest „Karneval auf dem Eis“ das 155-jährige Bestehen gefeiert. Publikumsliebling Otto Schenk – von 1984 bis 1999 Präsident und seit 2000 Ehrenpräsident des Wiener Eislauf-Vereins – sendet eine Grußbotschaft: „Das Tolle ist, dass man alles dort hat. Die Verwandlung zum Eisläufer geschieht ja schneller als die Verwandlung zum Schwimmer, und man fährt auf der größten Privat-Eisfläche der Welt. Mitten in der Stadt, mitten unter den Autos.“

Die Party zum 155-Jahre-Jubiläum beginnt am 18. Februar um 15 Uhr mit einem Programm für Kinder. Ab 18 Uhr geht es dann für das erwachsene Publikum los, wobei WEV-Präsident Thomas Meixner viel Prominenz begrüßen wird.

Angesagt haben sich die Eiskunstlauf-Legenden Trixi Schuba (Olympiasiegerin) und Claudia Kristofics-Binder (Europameisterin), Kabarettist Fifi Pissecker, die Singer/Songwriterin und Eishockeyspielerin Virginia „Gini“ Ernst sowie viele andere mehr.

Das Jubiläumsfest ist eingebettet in eine ganze Reihe attraktiver Veranstaltungen. Schon am Freitag, 3. Februar (18 Uhr) lädt man zum „WEV Ice Freestyle Battle presented by Energy Österreich“. Teams aus Wien, Dortmund, München und Stuttgart kämpfen bei diesem Sport, der Elemente aus dem Hip-Hop mit klassischem Eiskunstlauf verbindet, um den Sieg. Am 4. und am 25. Februar (18 Uhr) findet wieder die „Ö3 Silent Ice Disco“ statt, bei der zwei DJs die EisläuferInnen per Kopfhörer beschallen und zum Mitsingen animieren. Diese Veranstaltungen sind besonders beliebt, weil bei ihnen stets ein außergewöhnliches Flair entsteht. Am 21. Februar (15 Uhr) begrüßt man das junge Publikum beim „Faschingsdienstag für Kinder“ und am Aschermittwoch (22. Februar, ab 19 Uhr) gibt es „Heringsschmaus auf dem Eis“.

In der warmen Jahreszeit sind dann wieder große Events unter einem Zeltdach wie die Kunstmesse Art Austria Highlights (5. – 8. Oktober) und das Tennisturnier Erste Bank Open 2 Go (Training der Stadthalle-Stars vor Publikum; 21. – 29. Oktober) angesetzt.

Außerhalb der Veranstaltungen ist die Eisfläche bis zum Saisonende Anfang März täglich von 9 bis 20 Uhr (Mittwoch bis 21 Uhr) geöffnet. Der Wiener Eislauf-Verein begrüßt Jahr für Jahr mehr als 250.000 Besucher, darunter die SchülerInnen von etwa 300 Schulklassen.

Website Wiener Eislauf-Verein unter


„Der Eislauf-Verein wurde mein Paradies“
Von Otto Schenk bis Claudia Kristofics-Binder: Prominente Stimmen zum WEV

Otto Schenk (Schauspieler und Regisseur; WEV-Ehrenpräsident): „Ich bin seit 80 Jahren Mitglied beim Wiener Eislauf-Verein. Als Bub wurde ich als Wunder herumgereicht, es gab eine Lehrerin, der bin ich davongelaufen und gleich eine Runde gelaufen. Das war mein erster Applaus am Eis. Das wurde mein Paradies, Schul-Schwänz-Paradies, jede Religionsstunde und jede Freistunde wurde am Eislaufplatz verbracht. Man wollte mich zum Schnellläufer, dann zum Eishockeyspieler machen und später als Clown in die Eisrevue engagieren. Das hat sich immer zerschlagen, damit wollte ich nix zu tun haben.

Der WEV war ein Treffpunktplatz, ein täglich besuchter Platz auch im Sommer, da ist er ja so sonnig und wir haben dort unsere ersten Flirts gehabt. Der Wiener Eislauf Verein hat immer einen Zauber für mich gehabt. Am WEV haben sich alle versöhnt, es gab keinen politischen Zwist. Auch Politiker sind am Sonntag eislaufen gegangen, das war immer ein großes Treffen. Die Luft war so toll, so staubfrei, rote Wangerln – und die Füß‘ haben einem wehgetan“.

Thomas Meixner (WEV-Präsident): „Auf der größten Freiluft-Eisfläche Österreichs bietet der WEV nicht nur Schulklassen und Privatbesuchern ein einmaliges sportliches Erlebnis, sondern er bildet mit einem professionellen Trainerstab junge Talente in unterschiedlichen Disziplinen wie Eiskunstlauf, Eistanz, Eishockey und Eisschnelllauf aus, ganz der Tradition verpflichtet. Dieser Einsatz hat in der Vergangenheit großartige Sportler hervorgebracht und so soll es auch in der Zukunft sein.“

Christoff Beck (Eiskunstläufer und Rechtsanwalt; WEV-Sportdirektor): „Gezielt wird um junge und begeisterte Talente für Eishockey, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf geworben. Der WEV bietet ihnen ein breitgefächertes Training an. Auf dem Eis wie auch im Athletik-und Ballettraum oder im nahen Stadtpark – das ganze Jahr hindurch wird viel Wert auf eine polysportive Ausbildung gelegt.“

Claudia Kristofics-Binder (Eiskunstlauf-Europameisterin):
„Ich bin ja eigentlich eine Institution auf dem WEV, weil ich schon als Kind hier begonnen habe, mich gerne auf dem Eis bewege und hier meine Erfolge gefeiert habe. Der Platz ist prädestiniert für Bewegung und frische Luft. Wo gibt es schon so ein tolles Ambiente von Oktober bis März? Das gibt es sonst nirgendwo. Seit 30 Jahren unterrichte ich Lehrer der Pädagogischen Hochschule Wien, damit sie mit Kindern im Rahmen des Turnunterrichts eislaufen gehen dürfen. Die Kinder haben hier sehr viel Spaß und das ist sehr positiv. Die Ausbildungskurse sind sehr beliebt und gut gebucht.“

Virginia Ernst (Singer-Songwriterin und Eishockeyspielerin):
„Vor 29 Jahren bin ich am WEV das allererste Mal mit den Eislaufschuhen auf diesem fantastischen Platz gestanden. Jedes Mal, wenn ich dort bin, kommen die schönsten Erinnerungen hoch.“

Fifi Pissecker (Kabarettist):
„Das Eislaufen ist eines der wenigen Dinge, die im Laufe der Zeit nicht wesentlich schneller geworden sind. Vor allem am Wiener Eislauf-Verein. Und das seit 155 Jahren. Mitunter ein Grund, warum dieser Ort so einzigartig und magisch ist.“

Viktor Blumauer (Generalsekretär WEV): „Der Wiener Eislauf-Verein ist eine Institution, die weltweit einzigartig ist. Er ist nicht nur im Herzen Wiens, sondern auch seit Generationen im Herzen der Wienerinnen und Wiener. Mit seiner langjährigen Vereinsgeschichte und als Angelpunkt aller Eissportarten begeistert er von Saison zu Saison seine Besucherinnen und Besucher – wer eislaufen lernen möchte oder geht, kommt um den Wiener Eislauf-Verein nicht herum. Hier macht man seine ersten Schritte am Eis.“

Foto-Downloads unter

Wiener Eislauf-Verein
(1030 Wien, Lothringer Straße 22; www.wev1867.at)

Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag von 9 Uhr bis 20 Uhr (Mittwochs bis 21 Uhr). Saisonende Anfang März 2023

Kooperationspartner
Kurier, Wiener Konzerthaus, InterContinental Hotel Vienna, Radio Wien, Radio Energy, Kunstmesse Art Austria Highlights


Kommunikations-Offensive des Wiener Eislauf-Vereins
„Die Nr. Eis von Wien“

Mit dem unverwechselbaren Slogan „Die Nr. Eis von Wien“ startet der 1867 gegründete Wiener Eislauf-Verein eine neue Kommunikations-Offensive. Für eine Plakataktion holte man eine Reihe prominenter Eislauf-Fans – von Wolfgang „Fifi“ Pissecker über Virginia Ernst bis Claudia Kristofics-Binder – vor die Kamera, die ihre Leidenschaft für den WEV originell zum Ausdruck bringen.

„Der Slogan ,Die Nr. Eis von Wien‘ soll den Wienern signalisieren, dass sie hier über einen geschichtsträchtigen Eislaufplatz der Superlative gleiten können, der weltweit einzigartig ist“, sagt Creativ Director Edward Zögl, der die Kampagne gemeinsam mit Art Director Michael Otto entwickelte. Die Idee zu der Aktion stammt von Wolfgang Pelz, dem Veranstalter der Kunstmesse Art Austria, deren Ableger „Art Austria Highlights“ jeden Oktober in einem großen Zelt auf dem WEV-Areal stattfindet. WEV-Präsident Thomas Meixner ist über die aktuelle Kampagne glücklich: „Mit 155 Jahren Tradition, 6000 Quadratmetern Eisfläche mitten in der City und einem abwechslungsreichen Event-Programm kann dem WEV kein anderer Eislaufplatz das gefrorene Wasser reichen.“

Das Jubiläumsprogramm am 18. Februar

15-21 Uhr: Publikums-Eislauf im Kostüm, Live DJ-Musik, betreutes Eisstockschießen, Eishockey für Jedermann, Geschicklichkeitsspiele am Eis, Rundtanz

15-18 Uhr mit DJ Sara: Eiskunstlauf-Acts. Kleine WEV-Eiskunstläufer auf der großen Eis-Bühne. Kleine und große WEV-Eisläufer “will rock you”

15.30-16 Uhr: Corso der tollsten Kostüme – auf dem Eis mit WEV-Corps des Patineurs. Cheergirls porträtiert und kommentiert von prominenenten Gästen

16.10 Uhr: Schaulaufen unserer 5 „L“: Lena, Lilli, Lillemor, Liora, Lucia. Patronanz: Olympiasiegerin Trixi Schuba, Weltmeister Emmerich Danzer

17.15 Uhr: Corso samt Prämierung der besten, tollsten und buntesten Kostüme durch Promi-Jury mit WEV-Corps des Patineurs. Cheergirls porträtiert und kommentiert von prominenenten Gästen

18-18.45 Uhr: 5 O´Clock Tea on WEV English time
Rundtanz in Kostümen, WEV-Tradition seit über 155 Jahren
Kettenkilian-Formation, „Alles Walzer“, Charleston auch am Eis u.ä.

19-21 Uhr: Radio NRJ presents: Clubhouse on WEV DJ

21.05 Uhr: Betriebsschluss für heute