Große Stars und junge Talente

Neue Namen, neue Themen und neu bespielte Räume: Die Kunstmesse Art Austria im Wiener MuseumsQuartier, die vom 11. – 14. Mai 2023 ihre sechzehnte Auflage erlebt, wird internationaler, jünger und vielseitiger als je zuvor. 43 renommierte Aussteller aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden zeigen und offerieren die Höhepunkte ihres Repertoires. Konzentrierte sich das Geschehen bei der Art Austria bisher stets auf Klassische Moderne, Kunst nach 1945 und zeitgenössische Kunst aus Österreich, so rückt nun – in aufwendiger musealer Präsentation, einem Markenzeichen der Schau – auch der Kunstraum Europa verstärkt ins Blickfeld.

Neu ist die Artist Lounge in der Arena 21 und im Foyer des MuseumsQuartiers. Auf knapp 450 Quadratmetern sind renommierte heimische Künstler mit Werkschauen vertreten. Eine weitere wichtige Premiere: Der Raum D des MQ wird zum Schauplatz der Ausstellung Art Austria Next Generation, die aufstrebenden, aber noch unbekannten Talenten gewidmet ist.

Art-Austria-Veranstalter Wolfgang Pelz dazu: „Wenn eine Kunstmesse nur eine Show für Reiche und Schöne ist, wurde das Thema aus meiner Sicht verfehlt. Wir leben in einer Welt, in der eine patriarchalisch orientierte Generation über 50 die Spielregeln vorgibt. Kein Profit bedeutet keine Lobby, keine Stimme, kein Geld. Das betrifft vor allem die kommende Generation, über deren Leben entschieden wird, ohne sie miteinzuschließen. Bei der diesjährigen Art Austria geben wir dieser Generation Raum. Konkret 179 Quadratmeter Präsentationsfläche für junge KünstlerInnen, die in Österreich leben und arbeiten. Alle zwischen 25 und 30 Jahre, viele nicht in Österreich geboren. Tolle Arbeiten einer jungen Generation voller Hoffnung und positiver Energie.“

Für die Besucher der Art Austria aus dem In- und Ausland bedeutet die Einführung der Next-Generation-Abteilung eine zusätzliche Möglichkeit, auf künstlerische Entdeckungsreise zu gehen. Interessant für Sammler: Das Preisschema wird stark aufgefächert. Sind einzelne Arbeiten der Next Generation bereits ab 60 Euro zu haben, so werden für die Meisterwerke arrivierter Stars der internationalen Szene auch schon mal sechsstellige Beträge aufgerufen.

Die schwedische Elektro-Automarke Polestar ist erstmals Partner einer Kunstmesse in Österreich. Im Polestar Space Vienna (Wallnerstraße 5, 1010 Wien) wird der Art-Austria-Messestand 45 temporär geöffnet. Der international anerkannte Ausnahmekünstler Hannes Mlenek inszeniert einen Polestar 2 in einer musealen Einzelpräsentation mit einigen seiner neuesten Arbeiten: eine spektakuläre Weltpremiere in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Wiesinger.

Unter den ausgestellten KünstlerInnen aus Österreich findet man bei der Art Austria große Namen wie Günter Brus, Herbert Brandl und Gunter Damisch, Valie Export, Xenia Hausner, Gottfried Helnwein, Martha Jungwirth, Kiki Kogelnik, Elke Krystufek, Josef Mikl, Otto Mühl, Hannes Mlenek, Hermann Nitsch, Rudolf Polanszky, Arnulf Rainer, Hubert Scheibl, Hubert Schmalix, Max Weiler, Franz West, Fritz Wotruba und Erwin Wurm. Die internationale Szene ist durch Spitzenkräfte wie Doug Argue, Banksy, Jean-Michel Basquiat, Keith Haring, Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Ai Weiwei vertreten. Neben Malerei, Foto, Asiatika und Skulpturen sind auch Schmuck der 1950er und 1960er Jahre zu sehen. www.art-austria.info/

Die Aussteller:
Galerie bei der Albertina Zetter, Art in Gallery, Galerie Artecont, Arteg Galerie, Artfor Gallery, Artmoments, Bakerhouse Gallery, Burggasse 21-Next Generation, Mike Büchel, Galerie Susanne Bauer, Blue Art, Galerie Dorner-Bauer, Estermann/Kunst, Galerie Johannes Faber, Kunsthandel Freller, Galerie Gans, Galerie Ernst Hilger, Kunsthandel Hieke, Richard Jurtitsch, Kunsthandel Florian Kolhammer, Galerie Sylvia Kovacek, Kovacek & Zetter, Galerie Kopriva, Atelier Paul Landerl, L.art Galerie, Galerie Maier, Galerie bei der Oper, Old Treasury, Polestar, Rei Art Vienna, Galerie Reinisch, Room of Fine Arts, Kunsthandel Runge, Galerie Sommer, Schütz Art Society, Galerie Petra Seiser, Isabel Simonel – Salon am Ring, Galerie Szaal, Galerie Welz, Kunsthaus Wiesinger, Kunsthandel Widder, Galerie 422, Galerie Zimmermann-Kratochwil.

Die Location:
Stand 1 – 44: MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Stand 45: Polestar Space Vienna, Wallnerstraße 5, 1010 Wien

Arena 21 und Foyer: 448,7 m²
Ovalhalle: 297,9 m²
Zelt A: 900 m² (erstes Zelt beim MQ-Haupteingang, 45 x 20 m)
Zelt B: 750 m² (zweites Zelt; mit dem ersten Zelt verbunden, 50 x 15 m)
Raum D: 179 m² (Art Austria Next Generation)
Garten: 278 m² (Skulpturen)
In Summe: 2.853,6 m²

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 11. Mai 2023, 15 – 22 Uhr Preview & Vernissage (pers. Einladung)
Freitag, 12. Mai 2023, von 11 – 19 Uhr
Samstag, 13. Mai 2023, von 11 – 19 Uhr
Sonntag, 14. Mai 2023, von 11 – 18 Uhr

Tickets: Tagesticket regulär € 18, ermäßigt € 13.
Tickets sind an den Tageskassen im MQ oder – erstmals – in einem Online-Ticketportal erhältlich: https://shops.ticketmasterpartners.com/art-austria. Ermäßigung: Schüler, Studenten, SeniorInnen ab 65 Jahre, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Präsenzdiener

Art-Austria-Veranstalter Wolfgang Pelz steht für Interviews gerne zur Verfügung.

Spezialführung: Freitag, 12. Mai, um 10 Uhr

In Kooperation mit dem Österreichischen Blindenverband und der Ausstellerin Mary Guus aus Holland wird am ersten Messetag eine Spezialführung für Sehbehinderte durchgeführt. Die Galeristin Mary Guus hat von einem Projekt bei einer Kunstmesse in Maastricht erzählt. Hier wurden Sehbehinderte zu Spezialführungen eingeladen. Mary Guus ist eine weltweit anerkannte Expertin für Asiatika, mit ihrer Unterstützung konnten alle Exponate ertastet werden und Mary Guus gab fachkundige Erklärungen. Die Idee hat uns so gut gefallen, dass wir diese Aktion auch bei der Art Austria durchführen.

Wir danken unseren Partnern: Ö1 Club, W24, Kurier, Red Bull, Polestar, Starkl, Österreichischer Blindenverband.

Presseaussendung: 15. Februar 2023
16. Art Austria: 11. – 14. Mai 2023, MuseumsQuartier Wien
Blickpunkt Europa – Art Austria als „lokale Kunstmesse mit internationalem Format“

Große Kunst, präsentiert an einer großartigen Location: Das Wiener Museumsquartier wird einmal mehr zum Schauplatz der Kunstmesse Art Austria. Die erfolgreiche Kunstschau findet vom 11. bis 14. Mai bereits zum 16. Mal statt – und sie erweitert ihren Fokus. Die Art Austria wird internationaler. Konzentrierte sich das Geschehen bisher stets auf Klassische Moderne, Kunst nach 1945 und zeitgenössische Kunst aus Österreich, so rückt nun auch der Kunstraum Europa verstärkt ins Blickfeld. 44 renommierte AusstellerInnen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und den Niederlanden werden Höhepunkte ihres Repertoires präsentieren. Mit dieser Ausrichtung trägt die Art Austria auch der Struktur ihres Publikums Rechnung. Immer mehr Kunstfreunde und Sammler aus dem Ausland nutzen den Termin der Schau für einen Wochenend-Besuch im frühlingshaften Wien.

Ein besonderes Markenzeichen der Art Austria ist die museale Präsentation der wertvollen Exponate. Dafür braucht es viel Platz – und der wird den teilnehmenden Galerien und KunsthändlerInnen zur Verfügung gestellt. Veranstalter Wolfgang Pelz: „Wir bespielen insgesamt 2300 Quadratmeter, konkret die Ovalhalle, die Arena 21 und drei miteinander verbundene Zelte am Platz vor dem Haupteingang des MuseumsQuartiers.“

Unter den ausgestellten KünstlerInnen aus Österreich findet man große Namen wie Günter Brus und Gunter Damisch, Christian Eisenberger, Valie Export, Franz Graf, Martha Jungwirth, Peter Kogler, Elke Krystufek, Hans Kupelwieser, Hermann Nitsch, Rudolf Polanszky, Arnulf Rainer, Hubert Scheibl, Eva Schlegel, Hubert Schmalix, Rudolf Schwarzkogler, Franz West, Erwin Wurm, Otto Zitko und Heimo Zobernik. Die internationale Szene ist durch Spitzenkräfte wie Banksy, Jean-Michel Basquiat, Keith Haring, Roy Lichtenstein oder Andy Warhol vertreten.

Art-Austria-Impresario Wolfgang Pelz verhehlt nicht, dass die aktuellen gesellschaftlichen Umwälzungen (Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation) auch in der Kunstszene so manche Erschütterung ausgelöst haben. „Die Messelandschaft ist gerade 2023 im Umbruch“, sagt er. „Neue Messen kommen und gehen, durch Subventionen und Mäzene künstlich am Leben erhaltene Projekte können sich nicht am Markt halten.“ Da ist von den Organisatoren viel Fingerspitzengefühl gefragt: „Die Art Austria schafft es seit mehr als 16 Jahren, ohne jede Förderung ein Messekonzept zu etablieren, das sich als lokale Messe mit internationalem Format größter Beliebtheit erfreut. So gilt die Art Austria als Publikumsmagnet an einem der schönsten Museumsplätze der Welt und kann sicherlich auch heuer wieder Besucherrekorde verbuchen. Die Vielfalt ist unsere Stärke. Die unterschiedlichen Epochen und Genres machen das Kunsterlebnis auf der Art Austria aus.“

Wolfgang Pelz erwartet wie immer einen großen Ansturm von SammlerInnen. „Nirgendwo sonst kann man Kunst von so hoher Qualität in einer so großen Dichte und Stimmigkeit bewundern und natürlich auch sehr gerne kaufen wie bei der Art Austria. Kunst ist in Krisenzeiten immer eine sehr gute Investition. Vor allem, wenn die Arbeiten am Kunstmarkt angekommen sind und bei Auktionen gleiche und teilweise sogar höhere Preise als auf der Messe erzielen.“

Nach der Kunstmesse ist vor der Kunstmesse: Schon jetzt laufen bei Wolfgang Pelz erste Vorbereitungen für sein großes Herbst-Event: „Wir freuen uns sehr, die Herbstausgabe der Art Austria mit dem stimmigen Zusatz Highlights wieder in der Bogenhalle des Tennisturniers Erste Bank Open am Wiener Eislauf Verein ankündigen zu dürfen. Die Art Austria Highlights wird mit mehr als 40 AusstellerInnen vom 5. bis 8. Oktober 2023 auf dem Areal des WEV stattfinden.“

Kombination aus Grafik, Malerei und Fotografie: Paul Landerl in der Artist Lounge der Kunstmesse Art Austria. Moderne Kunst – historische Wurzeln

Zu den neuen Zielen der Kunstmesse Art Austria (11. – 14. Mai im MuseumsQuartier) zählt es, interessante aktive Künstler aus Österreich, die größere Aufmerksamkeit verdienen, stärker ins Rampenlicht zu stellen. Für sie wird auf der Messe in der Arena 21 die Artist Lounge eingerichtet, die viel Raum für ausgewählte Werkschauen bietet. Einer der wichtigsten Gäste der Artist Lounge ist diesmal der Wiener Paul Landerl. Mit der Verbindung von Grafik, Malerei und Fotografie hat Landerl einen ganz persönlichen und obendrein erfolgreichen Stil entwickelt: Seine Arbeiten sind bei Kunstfreunden und Sammlern heiß begehrt.

„Ich habe schon als Kind viel Zeit mit dem Zeichnen verbracht und großes Glück gehabt, dass ich so talentiert war“, erzählt Landerl über seine ersten künstlerischen Schritte. „Das Zeichnen hat mich fasziniert, nicht Radfahren. Das erste Motiv war nicht Mickey Mouse, sondern Dürers Hase, der mich interessiert hat. Mit 17 kam dann das Fotografieren hinzu, und das Entwickeln in der Dunkelkammer war geradezu eine Zauberbox für mich, wenn aus einem Blatt Papier plötzlich ein Bild entsteht. Das hat mich gefesselt, dass wollte ich lernen. Als Teenager habe ich dann bei einigen Fotografen assistiert. Gerhard Heller, Dieter Hasan oder Peter Baumann haben mir sehr geholfen. Mit 20 hatte ich mein eigenes Fotostudio.“

Bis zur Entwicklung von Landerls persönlicher Bildsprache, die vom Fotorealismus, aber auch von der Pop Art geprägt ist, war es ein langer Weg. „Mein persönliches Interesse galt immer der analogen Fotografie. Eine belichtete Skizze hat eine Präzision, die man mit einer gezeichneten Bleistift-Skizze nur sehr schwer erreicht. Ich fotografiere, erstelle ein Negativ in der Größe des Motivs und dann belichte ich mit diesem Negativ eine Skizze auf die Leinwand, die genau so groß ist wie das Endprodukt. Bei diesem Belichten entsteht ein schemenhaftes monochromes Bild, das durch mehrere, auch farbliche Belichtungen immer genauer und präziser wird. Ich verwende Hautleimfarben zum Belichten und zum Malen, daher sieht man keinen Unterschied. Ich habe herausgefunden, dass man ein Farbpigment auf eine Leinwand belichten kann und verwende dann dieselben Farben, um über das Bild drüber zu malen. Ich will, dass beides ineinander fließt.“

Entscheidende Hilfe für die Anwendung dieser Technik erhielt Landerl von dem Wiener Wissenschaftler Dr. Erwin Elias Mutter (1907 – 2004). Der Künstler: „Dr. Mutter war ein Chemiker, der 1935 seine Dissertation geschrieben hat, darin hat er kurz auch die Technik der sogenannten dichromatischen Prozesse erwähnt. Er hat mir mit 96 Jahren in den sechs Monaten vor seinem Lebensende die chemischen Basisinformationen – Chemikalien, lichtempfindliche Materalien, etc. – zu dieser Technik mitgegeben und wollte dabei die giftigen durch ungiftige Substanzen ergänzen. Wir haben das gemeinsam erarbeitet und perfektioniert.“

Die handwerklichen Wurzeln von Paul Landerls hochmodernen Arbeiten reichen aber noch weiter zurück als ins Jahr 1935 – bis zu den Zeiten der Camera Obscura.

„Bevor die Fotografie erfunden wurde, haben sich Maler im 19. Jahrhundert bemüht, eine Technik zu entwickeln, mit der sie eine Skizze belichten konnten, um diese dann zu übermalen“, sagt der Künstler. „Sinn und Zweck war es, sich die technisch sehr schwierige Skizze der Perspektive und der Proportionen zu ersparen. Für diese Skizzen wurde die Camera Obscura verwendet. Eine einfache, lichtdichte Holzkiste, an deren Rückwand sich eine auf eine Holzplatte aufgezogene Leinwand befand, die mit einer lichtempfindlichen Schicht aus Pigmentfarbe überzogen war. An der Frontseite der Holzkiste befand sich ein Loch, das als Linse diente und wie bei einer modernen Kamera, ein Bild auf die Rückwand warf. Dieses Bild belichtete die Leinwand und wurde in einem weiteren Schritt durch einen chemischen Prozess entwickelt, also sichtbar auf der Leinwand fixiert. Als Ergebnis hatte man ein unscharfes, aber exaktes Abbild dessen, was sich vor der Kamera befand. Über dieses Ergebnis wurde dann das Bild gemalt. Mit der Erfindung der Fotografie im Jahre 1839 verlor diese Technik immer mehr an Bedeutung, bis sie letztendlich verschwand.“

www.landerl.com


Paul Landerl: Art Austria im MuseumsQuartier (Artist Lounge in der Arena 21): 11.-14. Mai 2023

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 11. Mai 2023, ab 15 Uhr Preview & Vernissage (nur mit persönlicher Einladung)
Freitag, 12. Mai 2023, von 11 – 19 Uhr
Samstag, 13. Mai 2023, von 11 – 19 Uhr
Sonntag, 14. Mai 2023, von 11 – 18 Uhr
barrierefrei, klimatisiert

Tickets:
Tagesticket regulär € 18 ermäßigt € 13. Ermäßigungen: Schüler, Studenten, SeniorInnen ab 65 Jahre, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Präsenzdiener