Wien: 50-Jahre-Jubiläum des European Center. Brückenbau zwischen Wissenschaft und Politik

Geht es in der internationalen Gemeinschaft um die Überwindung von geographischen oder auch gesellschaftlichen Grenzen, so wählt man als Symbolbegriff für derlei Initiativen gern die Metapher vom Brückenbau. Eine Organisation, die eng mit der UNO zusammenarbeitet und sich „Building Bridges“ als wesentliches Motto auf die Fahnen schreibt, lädt in diesem Herbst zur Feier ihres 50. Geburtstags. Das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung in Wien, 1974 unter tatkräftiger Mithilfe auch der Republik Österreich gegründet, lädt am 25. September zu einem Festakt im Sozialministerium. Sozialminister Johannes Rauch meint: „Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die Republik Österreich gemeinsam mit den Vereinten Nationen 1974 dazu entschloss, das European Centre mit Sitz in Wien zu gründen. Wir profitieren dadurch von Ergebnissen vergleichender Forschung und vom Austausch zwischen den Mitgliedsländern durch den direkten Kontakt mit Expertinnen in einem gemeinsamen Europa, dass sich ständig erweitert.“

Am 26. und 27. September folgt in der Wiener UNO-City eine internationale Einladungskonferenz mit prominenter Wissenschafts-, aber auch Politik-Besetzung, deren vorausblickendes Thema „Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung“ lautet.

Das Europäische Zentrum bietet seit fünf Jahrzehnten eine einzigartige Plattform zum Wissensaustausch im Bereich Soziales zwischen Wissenschaft und Politik sowie den europäischen Regionen.

Dazu Anette Scoppetta, die stellvertretende Direktorin: „Ein gegenseitiges Lernen auf Augenhöhe zwischen West und Ost über Theorie und Praxis der Sozialpolitik ist nötig, um Betroffene bestmöglich unterstützen zu können. Partnerschaften und Synergien zwischen verschiedenen Politikbereichen wie Wirtschaft, Soziales und Beschäftigung müssen verstärkt genutzt werden.“

Anette Scoppetta steht schon jetzt für Interviews zur Verfügung. Mehr Informationen zum Thema Bridge Building finden Sie unter https://www.euro.centre.org/domains/bridging-building


Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung


Festakt:
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Stubenring 1, 1010 Wien. Termin: 25. Sept. 2024, 16 Uhr

Konferenz: Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), Internationales Zentrum Wien, Wagramer Straße 5, 1220 Wien. Termin: 26. und 27. Sept. 2024

EC Media Corner

European Centre

Programm

Akkreditierungen bitte bis spätestens 16. September unter office@binakoeppl.com

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Bina Köppl

BINA KÖPPL Communications
www.binakoeppl.com / +43 699 128 28 128 / office@binakoeppl.com

Dauerbrenner-Thema 24-Stunden-Betreuung. Festakt und internationale Konferenz in Wien

Die 24-Stunden-Betreuung ist eines von vielen Beispielen für große Problemfelder in der österreichischen und europäischen Sozialpolitik. Auf der einen Seite steigt die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen – bedingt durch die steigende Lebenserwartung und den Aufbau der österreichischen Alterspyramide – Jahr für Jahr an. Auf der anderen Seite wird es immer schwieriger, genügend BetreuerInnen (meist weiblich, meist aus Osteuropa) für diese belastende Arbeit zu finden. Die Kosten werden über das Pflegegeld zum Teil vom Staat übernommen. Gleichzeitig bleibt ein hoher Anteil des Aufwands bei den Angehörigen pflegebedürftiger Menschen hängen, was viele Familien in erhebliche finanzielle Probleme stürzen lässt. 24-Stunden–Betreuung ist teuer. Eine Patentlösung hat noch niemand gefunden.

Da das Problem nicht an Landesgrenzen Halt macht, bietet sich die europaweite Zusammenarbeit bei der Suche nach Lösungen geradezu an. Schon 1974 gründete das seinerzeitige Noch-Nicht-EU-Mitglied Österreich gemeinsam mit den Vereinten Nationen das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung in Wien. Seither wird am Institut in der Wiener Berggasse 17 zu brennenden Themen der Sozialpolitik internationale Expertise zur Verfügung gestellt und innovative Sozialforschung im Rahmen europaweiter Zusammenarbeit betrieben.

Zum 50. Jubiläum wird das Sozialministerium nun am 25. September zum Schauplatz eines Festakts, zu dem Sozialminister Johannes Rauch einlädt. Der Minister: „Das Europäische Zentrum erfüllt die wichtige Aufgabe, innovative Entwicklungen zu erkennen, wissenschaftlich zu untersuchen und zu verbreiten – in Österreich und in anderen Ländern – etwa in Bezug auf die alternde Bevölkerung, auf soziale Inklusion, die Arbeitsmarktpolitik oder im Bereich der Langzeitpflege“.

Am 26. und 27. September folgt in der Wiener UNO-City eine internationale Einladungskonferenz mit prominenter Wissenschafts-, aber auch Politik-Besetzung (u. a. die Minister Rauch und Polaschek sowie Regierungsmitglieder aus Moldau, Armenien und der Ukraine), deren vorausblickendes Thema „Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung“ lautet.

Das Thema Pflege wird bei den Vorträgen und Debatten eine wichtige Position einnehmen. Bei der Konferenz wird auch Kai Leichsenring sprechen, der für pointierte Formulierungen bekannte Direktor des Europäischen Zentrums. Sein Rückblick auf die frühen Jahre der 24-Stunden-Betreuung: „Vor 30 Jahren machte die österreichische Gesellschaft einen glücklichen Fund. Kurz davor war das Pflegegeld eingeführt worden und in der nächsten Umgebung gab es jetzt seit ein paar Jahren durchlässige Grenzen und Nachbarländer, wo Menschen arbeitslos waren bzw. mit ihren mageren Löhnen kaum überleben konnten. Viele von ihnen konnten sogar Deutsch und wurden, anfangs vor allem von Menschen mit Behinderungen im Erwerbsalter, als persönliche Assistentinnen angeheuert und bezahlt – unangemeldet und unbürokratisch, aber natürlich fern jeglicher Legalität. Dieses do-it-yourself Betreuungsmodell wurde dann auch von jenen entdeckt, die ältere Familienmitglieder mit Pflegebedarf betreuen mussten und Platz für eine Betreuerin hatten. Die 24-Stunden-Betreuung war geboren.“

Kai Leichsenring ist Executive Director des European Centre for Social Welfare Policy and Research, Wien. Das European Centre ist den Vereinten Nationen angegliedert und begeht 2024 sein 50. Jubiläum als Zentrum für internationale Forschungs- und Politikexpertise in den Bereichen Sozialer Sicherung, Inklusion, Gesundheit, Langzeitpflege, Beschäftigung und Arbeitskräftemobilität.

Kai Leichsenring steht schon jetzt für Interviews zur Verfügung.
Weitere interessante Themen aus der Internationen Konferenz folgen in Kürze.

Die Zukunft von Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung

Festakt: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Stubenring 1, 1010 Wien.
Termin: 25. September 2024, 16 Uhr

Konferenz: Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), Internationales Zentrum Wien, Wagramer Straße 5, 1220 Wien.
Termin: 26. und 27. September 2024

Akkreditierungen bitte bis spätestens 16. September unter office@binakoeppl.com

European Centre for Social Welfare Policy and Research

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