28. September – 1. Oktober 2023: Kunstmesse Art Austria Highlights in Wien. Der Wiener Eislauf-Verein als Kunst-Wunderwelt

Die Schau und ihr Schauplatz gehören bereits zu den Fixpunkten im Wiener Kulturkalender. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2023 geht in Österreichs Metropole schon zum vierten Mal die glänzend besetzte Kunstmesse Art Austria Highlights in Szene. Als Ort des Geschehens fungiert einmal mehr eine temporäre Kunsthalle auf dem Areal des Wiener Eislauf-Vereins (1030 Wien, Lothringerstraße 22). In Kooperation mit dem Tennisturnier Erste Bank Open wird wieder eine 2.500 Quadratmeter große und 15 Meter hohe Bogenhalle errichtet, die später im Herbst dann den Tennis-Cracks des Wiener Turniers als Zweit-Arena dient.

Im Zentrum der oft spektakulären Exponate stehen einmal mehr Höhepunkte des Kunstschaffens der Epochen Wien um 1900, Klassische Moderne, Kunst nach 1945, Zeitgenössische Kunst und Fotografie. Doch die Veranstalter Wolfgang und Monika Pelz folgen darüber hinaus dem kreativen Motto, das einzig Konstante ist die Veränderung. Sie haben das Repertoire der Art Austria Highlights um drei eindrucksvolle Themenbereiche erweitert. Auch Skulpturen (in einem eigenen Skulpturengarten) und die Glaskunst sind mit zahlreichen Exponaten von internationaler Qualität zu sehen. Der neue Ausstellungs-Schwerpunkt Digitale Kunst wendet sich speziell an das junge Publikum.

Bei den AusstellerInnen – namhaften Galerien und Kunsthandlungen aus dem In- und Ausland – kommt das Messekonzept prächtig an: Die Zahl der Teilnehmer an der Art Austria Highlights 2023 steigt gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf insgesamt 35 AusstellerInnen.

Messe-Chef Wolfgang Pelz, derzeit mit den finalen Vorbereitungen der Schau beschäftigt, gerät beim Gedanken an das Event ins Schwärmen, wobei er auch die lukullischen Aspekte seines Kunst-Menüs betont: „Stellen Sie sich vor, Sie betreten den Platz des Wiener Eislauf-Vereins und finden sich Sekunden später in einer Kunst-Wunderwelt wieder. Genau das passiert am 28. September für alle BesucherInnen der Preview und Vernissage sowie vom 29. September bis 1. Oktober an allen Messetagen ab 11 Uhr. Am Eingang erwartet das Publikum ein Skulpturengarten, entworfen von der Gartenarchitektin Stefanie Starkl. Skulpturen herausragender Qualität sieht man auch eingebettet in ein Café by Illy und ein Restaurant, wo täglich frisch in einer Showküche gekocht wird und Red Bull erstmals den neuen Bartrailer im Einsatz hat. Geht man weiter in die 15 Meter hohe Bogenhalle, dann ist man auf einem anderen Planeten. Hier wird man vom Messedesign begeistert sein und kann sich mitten im Kunstuniversum auf ein Glas Champagner oder auf ausgesuchtes Prickelndes aus Italien und Österreich verabreden. Apropos Glas. Nicht nur mit Champagner gefüllt, sondern Glaskunst im Fokus als inhaltlicher Schwerpunkt.“ Fazit: „Die Verweildauer auf einer Kunstmesse soll hoch sein, Kunst ein Erlebnis und Tickets gibt es vom VIP-Ticket bis zur ermäßigten Tageskarte via Ticketmaster, unseren bewährten Ticketing-Partner.“

Die Aussteller:
Galerie bei der Albertina Zetter, Artecont, Art in Gallery, artmoments, Bakerhouse Gallery, Galerie Susanne Bauer, Mike Büchel, Galerie Alessandro Casciaro, Commonsense Gallery, Galerie Dorner – Bauer, Galerie Estermann Kunst, Galerie Johannes Faber, Kunsthandel Freller, Rodler-Gschwenter Gallery, Kunsthandel Hieke, Galerie Felix Höller, Kunsthandel Florian Kolhammer, L.art Galerie, Galerie Sylvia Kovacek, Galerie Kovacek & Zetter, Galerie Kopriva, Atelier Paul Landerl, Galerie Leonhard, Galerie Maier, Rei Art Vienna, Galerie Reinisch, Kunsthandel Runge, Schütz Art Society, Galerie Petra Seiser, Galerie Sommer, Kunsthaus Wiesinger, Kunsthandel Widder, Galerie 422, Barbara Wallner, Galerie Zimmermann Kratochwill

Museumswürdige Top-Highlights der Art-Austria-Aussteller

Galeristin Margund Lössl (Galerie 422 Gmunden) präsentiert – frisch aus dem Atelier von Christian Eisenberger – ein neues, herausragendes Werk des Künstlers (o.T., 2023, Acryl, Silikon auf Leinwand), das nicht nur mit seiner Farbenpracht, sondern auch durch die raumfüllenden Maße von 196 x 160 cm besticht.

Die Bozener Galerie Alessandro Casciaro bringt mit dem Südtiroler Künstler Aron Demetz einen der besten Bildhauer unserer Zeit zur Messe: seine Holzfiguren sind selbstbewusst, stattlich, eiskalt und stellen die Emotion einer unvergänglichen Schönheit dar. Poetische, rätselhafte Gesichter, die den Betrachter augenblicklich in ihren Bann ziehen.

Fotogalerie-Koryphäe Johannes Faber hat das Foto einer „One Minute Sculpture, Vienna 1997 (Galerist Kajetan Grill)“ von Erwin Wurm im Gepäck. Die Galerie Reinisch aus Graz wiederum bringt von Erwin Wurm die Glas-Skulptur „Fat House“ – einen Gegenentwurf zu seiner weltberühmten Paraphrase „Tiny House“ – zur Art Austria Highlights.

Besonders stark sind die Contemporary Artists auf der Messe vertreten. So zeigt die Galerie L.art „Digitale Gemälde“ von Dorothee Golz. Die Künstlerin kombiniert klassischen Werken entnommene Gesichter mit einem zeitgenössischen Setting und macht Schnittstellen zwischen historischer und heutiger Ästhetik sichtbar. Ihr „Mädchen am Fenster“ ist eine grandiose Hommage an Jan Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrring“.

Die Galerie Leonhard präsentiert herausragende Arbeiten von Ilse Haider, die in Österreich und auch international eine markante und unverwechselbare Position einnimmt: ihre starke formale Nähe zur Op-Art, bei welcher der Betrachter nicht nur zum Gegenüber des Kunstwerks, sondern zum Bestandteil wird, überrascht und erstaunt. Ein besonders gelungenes Beispiel ist Ilse Haiders Bild einer weltberühmten Ikone: „Jane Fonda, 2023, Original: JOY HOUSE, Jane Fonda, 1964, Everett Collection / picturedesk.com, 140×90 cm, Fotoemulsion auf Holz/Acrylfarbe“.

Alles neu heißt es bei Rodler Gschwenter Gallery. Entstanden aus der vormaligen Galerie Gans, präsentiert sie sich mit neuem Namen. Die erste Solo-Show ist dem Berliner Künstler Christoph Rode gewidmet, der den Betrachter mit seinen rätselhaften Tableaus in eine theatralische Welt der Illusion entführt. Seine Motive, die sich aus deutschem Interieur, antiken Skulpturen und Alltagsgegenständen zusammensetzen, verortet er in verfremdeten Raum- und Landschaftssituationen, die an bühnenhafte Rauminstallationen erinnern.

Hervorragend und museumswürdig auf der Art Austria Highlights vertreten ist traditionell der Wiener Aktionismus. Die Galerie Kovacek Spiegelgasse bringt einen farbenprächtigen Hermann Nitsch, die Galerie Sommer aus Graz Meisterwerke von Günter Brus und Otto Muehl. Die Galerie Zimmermann Kratochwill präsentiert ein epochales, übergroßes Nitsch-Opus, das „Schüttbild mit Malhemd, 1995“ (Öl und Blut auf Leinwand 190 x 300 cm, Rückseite signiert datiert).

Die Galerie bei der Albertina präsentiert Markus Prachenskys farbenprächtiges Werk „Rhythmes des Calanques“ (2009), 200 x 150 cm, das schon in Museen ausgestellt war und nun bei der Art Austria Highlights erworben werden kann.

Kunsthandel Hieke bringt die beeindruckende Bronze-Skulptur „Steinfresser“ von Hermann Walenta, einem Schüler von Fritz Wotruba, der zur Avantgarde der österreichischen Kunst der Nachkriegszeit zählt.

Öffnungszeiten, Tickets, Wissenswertes

Art Austria Highlights 2023
1030 Wien, Lothringerstraße 22

Anfahrt: Verkehrsmäßig ist die innerstädtische Location bestens erreichbar – mit der U-Bahnlinie U4 (Station Stadtpark), der Ring-Straßenbahn und mehreren Tiefgaragen.
Donnerstag, 28. September 2023 von 15.00 – 22.00 (mit persönlicher Einladung)
Freitag, 29. September 2023 von 11.00 – 19.00
Samstag, 30. September 2023 von 11.00 – 19.00
Sonntag, 1. Oktober 2023 von 11.00 – 18.00
barrierefrei, geheizt

Tickets: Tagesticket regulär 18 Euro, ermäßigt 13 Euro während der Messe an der Tageskasse Art Austria Highlights, Lothringerstraße 22, 1030 Wien.

Online-Vorverkauf unter Ticketmaster
Ermäßigungen: Schüler, Studenten, SeniorInnen ab 65 Jahre, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Präsenzdiener

Salzburg: Spektakuläre Schau „Masterpieces of Art“ (17. Juli – 20. August 23)

Große Kunst von Weltformat – der neue „Jedermann“ Michael Maertens kommt zur Eröffnung

Hier Musik und Bühnenkunst auf allerhöchstem Niveau – dort bildende Kunst von Weltformat: Schon zum fünften Mal gibt’s im Salzburger Sommer heuer eine spektakuläre Ergänzung zum Festspielprogramm. An einer der nobelsten Adressen der Stadt – im 1200 Jahre alten Gebäude Getreidegasse 12 – öffnet vom 17. Juli bis zum 20. August 2023 wieder die Ausstellung „Masterpieces of Art“ ihre Pforten. Der Grazer Galerist Helmut Reinisch, Gründer und Organisator der Schau, präsentiert einmal mehr aktuelle Höhepunkte des internationalen Kunstschaffens. Zum Eröffnungs-Event am 26. Juli wird Burgtheater-Topstar Michael Maertens, der neue „Jedermann“, erwartet.

„Nach fünf Jahren sind wir in Salzburg bestens etabliert“, sagt Veranstalter Reinisch. „Die ,Masterpieces of Art‘ sind keine temporäre Erscheinung, wir sind ein Fixpunkt des Salzburger Kultursommers. Wir haben täglich geöffnet und bieten ohne Eintritt große Kunst in Museumsqualität am besten Platz der Stadt. Und das tollste: Bei uns gibt es Kunst zu kaufen, die man in Salzburg sonst höchstens im Rupertinum oder im Museum der Moderne sieht.“ Zur Untermauerung nennt Reinisch Namen: „Das Spektrum der bei uns ausgestellten Künstler reicht von Banksy bis Herbert Brandl, von Arnulf Rainer bis Sabine Wiedenhofer, von Katharina Grosse bis Erwin Wurm.“

Die offizielle Eröffnungs-Gala der „Masterpieces of Art“ am 26. Juli im Reinisch Art Club wird einmal mehr zum Society Event. Konnte man im Vorjahr den aktuellen „Jedermann“ der Festspiele, Lars Eidinger, als Ehrengast gewinnen, so hat diesmal Michael Maertens, der neue Inhaber der Salzburger Schauspiel-Paraderolle, sein Kommen zugesagt: Maertens, Wahlwiener aus Hamburg, zählt nicht nur seit Jahren zu den Publikumslieblingen am Burgtheater, er ist auch im Film stark gefragt. Zuletzt spielte er an der Seite von Elyas M’Barek und Michael Ostrowski eine Hauptrolle in Michael Bully Herbigs neuem Filmhit „Tausend Zeilen“, der Medien-Farce über den Reportagen-Fälschungsskandal beim „Spiegel“.

In den Reinisch Art Club kommt Maertens nicht allein, sondern gemeinsam mit Burg-Kollegin Maria Happel. Die beiden Stars, die einander seit 30 Jahren kennen und schätzen, präsentieren Auszüge ihres Programms „Über unsere Verhältnisse“. Literarische Hochkomik ist garantiert. Denn als Textlieferanten dienen Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Heinz Erhardt und Loriot.

Im Auditorium: Internationale Gäste, internationale Drinks und viel Prominenz. Beim Opening des Reinisch Art Club werden folgende KünstlerInnen der Galerie anwesend sein: Joseph Marsteurer, Sabine Wiedenhofer, Anton Petz und Levente Szücs. Als DJ sorgt Tamara Mascara – Drag Queen und Fashion Designer aus Wien – für zündende Rhythmen am Dance Floor.

Info: Die Ausstellung „Masterpieces of Art“ (Salzburg, Getreidegasse 12) startet am 17. Juli 2023 um 11 Uhr. Die Opening Party mit Michael Maertens und Maria Happel findet am 26. Juli ab 19 Uhr statt. Anmeldung unter office@binakoeppl.com
Die Schau ist bis zum 20. August täglich geöffnet.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11 – 18 Uhr, Sonntag 11 – 13 Uhr

Web: www.reinisch-graz.com

Alle Exponate haben gemeinsam, dass sie von herausragenden Künstler-Persönlichkeiten stammen, die stets kompromisslos ihren Weg gingen – und die Höchstwerte am internationalen Kunstparkett erzielen. Unter all den großen Namen hebt Galerist Reinisch einige Werke und ihre Schöpfer besonders hervor:

„Katharina Grosse, die seit vielen Jahren mit monumentalen Museumsausstellungen begeistert und zu den Superstars des internationalen Kunst-Parketts zählt, ist in der Ausstellung mit spannenden Werken vertreten. Sie arbeitet bevorzugt mit Spray- und starken Acrylfarben und hat mit ihren abstrakten Bildern die Rolle der Frau in der Kunst völlig neu definiert und positioniert.“ Katharina Grosse: “Fo‘Faux Rocks III”, 2007, Farblithografie, 100 x 67 cm, Ed. 40

„Keinem anderen Künstler der Gegenwart gelingen so beeindruckende, Ehrfurcht gebietende Bilder wie Herbert Brandl, dessen museale Werke ihn zu Österreichs unumstrittenen Doyen der expressiven Malerei gemacht haben. In Salzburg zeigt die Galerie Reinisch kalligraphische Tierstudien und monumentale Berg-Bilder und museale Monotypien von Herbert Brandl, mehrfach publiziert und international ausgestellt, Österreichs Meister der expressiven Malerei.“ Herbert Brandl: „o.T.“, 2017, Öl auf Leinwand, 300 x 150 cm

„Herausragende Skulpturen sind das Markenzeichen von Stephan Balkenhol, einem der bedeutendsten lebenden deutschen Bildhauer.“ Stephan Balkenhol: „Mann mit Hand im Hemd“, 1997, geschnitztes Holz, bemalt, 215 x 70 x 49 cm

“Sabine Wiedenhofers präzise Arbeiten changieren geschickt zwischen Kunst als Medium der persönlichen Message und der Gesellschaftskritik. Ein LGBTQ-Schwerpunkt mit ihren Glashänden und ein extra angefertigtes Werk werden zu sehen sein.“ Sabine Wiedenhofer: “Give Peace a Hand”, 2023, Muranoglas, Unikat, ca. 40 x 45 cm

„Wir zeigen eine der Leinwandarbeiten von Wolfgang Hollegha, der bereits in den 1960er Jahren mit Morris Louis, Sam Francis und Mark Rothko in großen amerikanischen Museen ausstellte. Nicht inflationär: Auch mit unbegrenztem Kapital ist es nicht möglich, mehr als zwei bis vier Arbeiten von Wolfgang Hollegha pro Jahr weltweit zu bekommen. Dementsprechend gesucht sind seine Werke.“ Wolfgang Hollegha: „o.T.“, 1974, Öl auf Leinwand, 255 x 267 cm

Markus Lüpertz: „o.T“., um 1990, Öl auf Karton auf Holz, 76 x 66 cm

„Joseph Marsteurer erobert mit seinen futuristischen, dreidimensionalen Malereien den Raum. Seine Arbeiten finden eine perfekte Balance und Harmonie zwischen Malerei und Plastik, zwischen Rohmaterial und dem fertigen Werk und laden so zu einer inspirierenden Entdeckungsreise ein.“ Joseph Marsteurer: „05_23“, 2023, Acryl auf Acrylglas, 220 x 200 x 30 cm

„Als ein weiterer Glücksfall für die Besucher stellt sich die Arbeit von Arnulf Rainer dar, dem großen Meister, Über-Maler und Doyen der europäischen Kunstszene. „o.T.“ (Übermalung einer Armand-Zeichnung), 1961, Ölkreide auf Velin auf Holz, ist eine absolute Rarität und in dieser Qualität heute nur noch in Museen vorzufinden, besticht nicht nur durch beeindruckendes Format (50 x 30 cm) Arnulf Rainer wählt Öl und Wachsmalkreide auf Foto auf Holz und schafft damit ein Opus, das wie geschaffen ist, Kunstgeschichte nachhaltig zu beeinflussen und neu zu interpretieren.“

„Eine großflächige Wieseninstallation von Thomas Stimm zeugt von Österreichs Beitrag zur Pop Art.“ Thomas Stimm: „Blumenwiese“, Installation 2023, Metallgüsse lackiert, diverse Höhen